Samstag, April 27, 2024
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Kanzlerin Merkel sagt Libyen Hilfe beim Schutz der Küste zu – Pro Asyl kritisiert die Zusammenarbeit

Kanzlerin Merkel will die libysche Küstenwache „mit den notwendigen Geräten ausstatten“, damit sie ihre Arbeit tun könne. Libyen solle befähigt werden, die eigene Küste zu schützen – Pro Asyl kritisiert die Zusammenarbeit.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Libyen vor dem Pariser Gipfel zur Flüchtlingskrise am Montag weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.

Kanzleri Merkel sagte der Zeitung, Libyen solle befähigt werden, die eigene Küste zu schützen. Zudem müsse Schleppern das Handwerk gelegt werden, die für den Tod vieler Menschen verantwortlich seien.

„Dabei legen wir natürlich größten Wert darauf, dass sich die libysche Küstenwache an die Gebote des internationalen Rechts hält, sowohl im Umgang mit Flüchtlingen und Migranten als auch mit Nichtregierungsorganisationen“, betonte die Kanzlerin.

NGOs werfen Libyen vor, ihre Arbeit zu behindern

Die meisten Hilfsorganisationen setzten daraufhin ihre Seenotrettung für Flüchtlinge im Mittelmeer aus. Siehe auch: Libyens Küstenwache wirft NGOs Kooperation mit Schleppern vor.

Pro Asyl: Zusammenarbeit mit Libyen beenden

Pro Asyl rief die Kanzlerin auf, die Zusammenarbeit mit Libyen zu beenden.

In den Flüchtlingslagern des Landes seien „Folter, Vergewaltigung und schwerste Menschenrechtsverletzungen“ an der Tagesordnung. Die Organisation verwies zudem auf eine Untersuchung der UNO, die Verbindungen zwischen der libyschen Küstenwache und kriminellen Netzwerken belege.

Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron müssten bei dem Pariser Gipfel eine Flüchtlingspolitik „auf Basis der Rechte und Werte der EU“ entwickeln, forderte Pro Asyl.

In der französischen Hauptstadt beraten am Montagnachmittag europäische und afrikanische Staats- und Regierungschefs über die Flüchtlingskrise. (afp)

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