Freitag, April 26, 2024
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Kasperl „Nazidrecksau“: Staatlich geförderte Zeitschrift beschimpft Kinderfigur

Die Schulden der Republik und der Stadt Wien sind mit 6 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor. Trotzdem fließen Unsummen an Steuergeldern in fragwürdige Projekte. Ein Beispiel ist das „supranationale Magazin Wienzeile“. Dort finden sich unter anderem Texte, in denen selbst der Kasperl als „selbstgefällig faschistische, denunzierende Nazidrecksau“ beschimpft wird.

Wie City4U bereits im Vorjahr berichtete, findet sich der fragwürdige Artikel von Andreas Heindl in der Ausgabe 69 des „anarchistisch-avantgardistischen“ Magazins, das vier Mal im Jahr erscheint.

Staatlich gefördert

Weil solche Magazine naturgemäß kaum Abnehmer finden, pumpt nicht nur die SPÖ-geführte Kulturabteilung der Stadt Wien, sondern auch die Sektion für Kunstangelegenheiten des SPÖ-Bundeskanzleramtes (BKA) Steuergelder in das Magazin mit klar umrissener Leserschaft. Laut der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ besteht die Förderung durch das BKA seit 1990 und umfasst laut Förderungsbericht 4000 Euro pro Jahr. Hinzu kommen jährliche „Bücherankäufe und Abonnements“ im Wert von etwa 1500 Euro durch die Stadt Wien. Die Frage bleibt, wie sich das eine Stadt mit fast 600 Millionen Neuschulden pro Jahr und einer Rekordverschuldung von 6 Milliarden Euro leisten kann.

Genaue Feststellung unmöglich

Genau Feststellen lassen sich die Förderungen wegen dem österreichischen Subventionsdschungel nicht. Subventionen fließen nicht nur direkt an Vereine, sondern auch anhand von „Abonnements“ durch andere geförderte Vereine wie dem Literaturhaus Wien. Auch erhalten beteiligte Personen über andere Kanäle Förderungen. Die Redaktion der Ausgabe übernahm beispielsweise laut Homepage Lydia Haier. Die eher unbekannte Autorin viel durch einen Ausflug nach Marokko mit Stefanie Sargnagel auf. Die „Literaturreise“ wurde vom Staat wiederum mit je 750 Euro gefördert. In ihrem „literarischen Tagebuch“ fassten sie dann zusammen, was mit den Steuergeldern getan wurde. Die Kronen Zeitung beschrieb es so:

Mit spätpubertärer Freude schreiben dann Lydia Haider, Maria Hofer und die Wienerin Stefanie Sargnagel darüber, wie sie saufen und kiffen. Vom massiven Drogenkonsum oder von „13 Flaschen Wein“ (Zitat) offensichtlich benebelt, berichten die Autorinnen auch, dass sie „alle Tiere hassen“, wie sie „eine Babykatze zur Seite treten“ und „mit dem Muezzin schmusen…“

2015 erhielt sie für ihr Buch Kongregation ein Start-Stipendium des Bundeskanzleramtes, das mit 6600 Euro dotiert war. Wie könnte es anders sein, handelt das Buch von einer „Dorfgemeinschaft alternativer Jugendlicher, der das Leben auf dem Land und die Bräuche der Altvorderen zuwider ist.“

Kasperl als Feindbild

Auf einer ganzen Seite schrieb Andreas Heindl über den Kasperl: „Er ist kein lustiger Kerl, der dauernd die Sachen verdreht,“ glaubt Heindl zu wissen und fügt hinzu, „die Figur des Kasperls, wie wir ihn kennen, basiert auf der Kasperlfamilie von Max Jacob aus den Zwanzigerjahren. Die Nazinähe von Max Jacob ist unumstritten. Und ihr wollt wirklich diesen Kasperl, diesen Faschisten herholen?“

„Dass diese Puppenfratze jetzt noch immer im Fernsehen ist, dass diese unangenehme Präpotenz und Selbstgefälligkeit von Kindern noch gesehen wird…ist eine Ungeheuerlichkeit“ zitiert ihn die City4U weiter. „Die Kinder, die in den fünfziger und sechziger Jahren den Kasperl gesehen haben…hoffen auf den starken Mann. Der Kasperl ist eine demagogische, selbstgefällig faschistische, denunzierende Nazidrecksau“. Der Steuerzahler darf wieder mal dafür aufkommen…

Beitrasbild: (keine angaben) Info Direkt

Quelle: http://info-direkt.eu/2017/08/23/kasperl-nazidrecksau-staatlich-gefoerderte-zeitschrift-beschimpft-kinderfigur/

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