Samstag, April 27, 2024
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Längeres Leben durch Nahrungsergänzungsmittel

Seniorin: Wunsch nach ewigem Leben bleibt aufrecht (Foto: pixelio.de, R. Sturm)
Seniorin: Wunsch nach ewigem Leben bleibt aufrecht (Foto: pixelio.de, R. Sturm)

Glukosamin: Würmer werden um fünf, Mäuse gar um zehn Prozent älter
Jena – Wer möglichst lange leben will, sollte sich im Alter nicht nur ausreichend bewegen, sondern ab und dann auch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, wie eine neue Untersuchung des Jenaer Zentrums für Systembiologie des Alterns – JenAge http://www.jenage.de ergeben hat. Weil sich dauerhaft große…

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Belastungen und Stress nachteilig auf die Gesundheit auswirken und den Körper frühzeitig altern lassen, lohnt sich eine Ergänzung von außen. Details der Studie werden im Journal Nature Communications veröffentlicht.

Seit Jahrzehnten frei im Handel

In einem Experiment haben die Wissenschaftler alternde Würmer und Mäuse mit dem Nahrungsergänzungsmittel Glukosamin gefüttert und dabei Bemerkenswertes festgestellt: Das Leben der Würmer verlängerte sich durchschnittlich um fünf Prozent, das der Mäuse gar um zehn. Glukosamin gibt es bereits seit Jahrzehnten im Handel frei erwerbbar. Es wird vorrangig zur Verbesserung der Gelenkfunktion und Regeneration von lädiertem Knorpel beim Menschen eingesetzt.

Sowohl bei den Fadenwürmern als auch bei den 100 Wochen alten Mäusen – das entspricht einem menschlichen Alter von 65 Jahren – zeigte sich, dass der Zuckerabbau durch die Fütterung mit Glukosamin gebremst wurde. Der Blutzucker-Stoffwechsel der Mäuse verbesserte sich deutlich. Im Vergleich zu ihren Artgenossen, die kein Glukosamin erhielten, wurden die Mäuse im Schnitt zehn Prozent älter, was einer Steigerung der menschlichen Lebenserwartung von acht Jahren entsprechen würde.

Wirkung beim Menschen vermutet

Die Experten vermuten, dass die Wirkung von Glukosamin vergleichbar ist mit den Ergebnissen, die eine kohlenhydratarme Diät hat, nur dass die Mäuse ihr sonstiges Fressverhalten dafür nicht ändern mussten. Es spricht einiges dafür, dass sich mit der Einnahme des Mittels auch eine solche Änderung des Stoffwechselzustands beim Menschen herbeiführen lässt. Die Studie wurde in Kooperation von Medizinern, Genetikern, Biochemikern und Bioinformatikern zweier Universitäten und dreier Leibniz-Institute durchgeführt.

(Ende)

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