Freitag, April 26, 2024
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Marihuana in Kalifornien legalisiert – Amerikaner stehen Schlange

Ab dem Neujahr hat der US-Bundesstaat Kalifornien die Legalisierung von Marihuana eingeführt. Kalifornien ist nun der sechste und größte Bundesstaat, der die Droge für die freie private Nutzung freigibt. Nach Angaben amerikanischer Medien haben sich schon Stunden vor dem Verkaufsbeginn an vielen Shops riesige Warteschlangen gebildet.

In Kalifornien hat der legale Verkauf von Marihuana für jedermann begonnen. Nach Colorado, Washington, Oregon, Alaska und Nevada ist Kalifornien nun der sechste und der mit Abstand größte Bundesstaat, der die Droge für die private Nutzung legalisiert hat.

Zuvor war Marihuana nur in bestimmten Fällen zu medizinischen Zwecken nach einer ärztlichen Verschreibung erwerblich.

Die US-Bundesstaaten Massachusetts und Maine wollen dieser Regelung im Laufe des Jahres ebenfalls folgen.

Zahlreiche Amerikaner zeigten sich hocherfreut über den nun freien Zugang zu der Droge und haben sich laut verschiedenen US-Medien schon in der Nacht angestellt, um Marihuana zu bekommen.

Teilweise hätten sich stundenlange Warteschlangen gebildet, schreibt etwa die „Los Angeles Times“.

Wie „Guardian“ berichtet, dürfen nun alle Amerikaner in Kalifornien ab 21 Jahren zudem nicht nur bis zu 28 Gramm der Droge besitzen, sondern auch bis zu sechs Cannabis-Pflanzen eigenständig züchten.

„Die Leute könnten jetzt tatsächlich erkennen, dass Gras nicht schlecht ist. Es hilft vielen Menschen“, zitiert das Nachrichtenjournal einen US-Amerikaner, der die Legalisierung unterstützt.

Anbieter von käuflich erwerblichem Marihuana erhoffen sich von der Legalisierung allerdings vor allem einen kräftigen Profit. Allein im Bundesstaat Kalifornien wird ein sieben Milliarden Dollar schwerer Markt für das legalisierte Marihuana jährlich erwartet.

Eine rauchende schwangere Frau (Archivbild)
© AFP 2017/ Mauricio Lima
Immer mehr schwangere US-Bürgerinnen konsumieren Marihuana

​Die Legalisierung von Marihuana in verschiedenen US-Bundesstaaten hat durchaus ihre Brisanz, denn die USA erleben derzeit die wohl schlimmste Drogenepidemie in der Geschichte des Landes. Befürworter der Legalisierung argumentieren nicht selten, dass frei zugängliche „softe“ halluzinogene Drogen helfen würden, die schlimmere Heroin-Epidemie in den Griff zu bekommen. Eine Droge soll also eine andere ersetzen, so die Logik in manchen US-Bundesstaaten.

In Deutschland ist Marihuana weiterhin verboten. Seit Anfang 2017 können es allerdings Ärzte unter bestimmten Umständen als Schmerzmedikament verschreiben.Laut einer Umfrage des Forsa-Meinungsforschungsinstituts vom November 2017 hat sich eine überwiegende Mehrheit der Deutschen klar gegen die Legalisierung der Droge in der Bundesrepublik ausgesprochen.

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