Freitag, April 26, 2024
StartPolitikGesetzgebungMark Zuckerberg stinksauer: Facebook-Vorstand gab Party für Kavanaugh

Mark Zuckerberg stinksauer: Facebook-Vorstand gab Party für Kavanaugh

Mark Zuckerberg und Facebook-Finanzchefin Sheryl Sandberg sind mehr als sauer auf Joel Kaplan. Der Facebook-Vizepräsident war bei Kavanaughs Anhörung im Senat anwesend und gab eine Party für die Unterstützer des neuen Höchstrichters.

Die Geschäftsführung von Facebook hat in einer Sitzung Anfang Oktober die Unterstützung seines Vizepräsidenten Joel Kaplan für Brett Kavanaugh behandelt. Kaplan habe bei Kavanaughs Anhörung im Senat teilgenommen, ohne dies vorher mit den anderen Mitgliedern des Vorstandes besprochen zu haben. Zudem gab der Facebook-Vize eine Party für die Unterstützers von Kavanaugh. Dies habe laut eines Berichts des Senders NBC sowohl Geschäftsführer Mark Zuckerberg als auch Finanzchefin Sheryl Sandberg sehr verärgert, da Kaplan das Unternehmen in die Politik gezogen habe, heißt es hierzu.

Kaplan habe sich nun dafür entschuldigt, ohne vorherige Absprache an der Anhörung Kavanaughs teilgenommen zu haben, so das Portal kath.net. Hinsichtlich seiner Unterstützung für den mittlerweile bestellten neuen Höchstrichter machte Kaplan allerdings keinen Rückzieher. Kavanaugh und Kaplan würde eine  langjährige Freundschaft verbinden.

Mitarbeiter von Facebook hätten Kaplans Anwesenheit bei der Anhörung ebenfalls kritisiert. Der Vorwurf, dies sei ein Verstoß gegen die Unternehmensrichtlinien, würde laut dem katholischen Magazin noch zu den harmlosesten gehören. So habe ein Mitarbeiter Kaplans Teilnahme als „Protest gegen unsere Kultur und Schlag ins Gesicht der anderen Mitarbeiter“ bezeichnet.

Im August hatte Brian Amerige, ein leitender Ingenieur von Facebook, die „linksgerichtete Monokultur“ in seinem Unternehmen an den Pranger gestellt. Mitte August veröffentlichte er ein Memo in einem internen Portal, das mit „Wir haben ein Problem mit politischer Diversität“ überschrieben war. Das wiederum sorgte auch außerhalb des Unternehmens für großen Wirbel, nachdem die „New York Times“ das Memo öffentlich machte. Amerige schrieb, dass Facebook sich rühme, gegenüber allen Richtungen offen zu sein, wer aber andere Ansichten als die dominante linksliberale Ideologie vertrete, werde wütend attackiert. „Wir machen das so permanent, dass Mitarbeiter Angst haben, etwas zu sagen, wenn sie nicht mit dem übereinstimmen, was politisch um sie herum zugeht“, so der Facebook-Ingenieur weiter, Trump-Fanposter würden entfernt, anders denkende Leute würden schnell gefeuert.

Eine ähnliche Debatte spielte sich unlängst bei Google ab. Hier sorgte James Damore, ein Softwareentwickler, mit einem Memo für Aufregung, in dem er eine linksliberale Einheitsmeinung im Unternehmen beklagte (jouwatch berichtete).(SB)

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