Berlin – Drei Straßen gesperrt, Polizisten eingekesselt, Massenschlägerei: Der Streit zwischen zwei Migrantinnen ist im Wedding völlig ausgeartet. Rund 50 Personen mischten sich in den Konflikt im Ortsteil Gesundbrunnen ein, der schon länger als gefährlicher Ort gilt – manche nennen ihn No-Go-Area.
Zunächst schlugen am Freitag Abend eine 22 und eine 25 Jahre alte Frau aufeinander ein. Freunde und Verwandte ergriffen Partei und verwandelten den Ortsteil in ein Schlachtfeld. Drei Straßen wurden komplett gesperrt. Die alarmierte Polizei geriet zwischen die Fronten. Die Beamten mussten weitere Streifenwagen anfordern, um die Schläger trennen. Dabei umstellten zehn Personen einen Beamten, bedrängten und schubsten ihn. Der Polizist wurde leicht verletzt.
Wegen der „unübersichtlichen Lage“ konnte die Polizei keine konkreten Verdächtigen ausmachen. Die Polizisten nahmen insgesamt acht Strafanzeigen gegen je vier Männer und Frauen auf wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auf.
Alle Personen durften anschließend nach Hause gehen. Die beiden Frauen, mit denen die Schlägerei begonnen hatte, verletzten sich gegenseitig an Hals sowie Kopf und kamen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. (WS)
