Freitag, April 26, 2024
StartPolitikAggressionMcCain bittet Trump um tödliche Waffen für Kiew

McCain bittet Trump um tödliche Waffen für Kiew

Der Chef des Senatskomitees für die US-Streitkräfte, John McCain, hat bei Präsident Donald Trump die Bitte vorgebracht, die Ukraine für den Schutz gegen „russische Attacken“ mit letalen Waffen zu versorgen, wie Reuters unter Berufung auf einen Brief des Senators berichtet.

In dem Schreiben ruft McCain Trump dazu auf, auf das Gesetz über die nationale Verteidigung, welches das Militärbudget der USA für 2017 festlegt, zurückzugreifen, und der Ukraine „tödliche Waffen“ bereitzustellen, damit das Land seine Territorien gegen die „weiteren Verletzungen seitens Russlands und der Separatisten“ schützen könnte.

Im vom damaligen Präsidenten Barack Obama unterzeichneten Verteidigungsbudget für 2016 waren 300 Millionen Dollar vorgesehen, wobei Kiew jedoch keine letalen Waffen letzten Endes zugeliefert bekam.

Im vergangenen Sommer hatte Kiew kleine Drohnen Raven RQ-11B von den USA bekommen, die jedoch die ukrainischen Militärs enttäuschten, da der Gegner sie ganz einfach abfangen und dämpfen kann.

Nun will McCain die tragbaren Fire-and-Forget-Panzerabwehrlenkwaffen Javelin sowie Konterbatteriewaffen an Kiew liefern, wie der Senator auf die Nachfrage der Agentur RIA Novosti angab.

Zuvor hatte Trump erklärt, McCain müsse seine Energie auf den Kampf gegen den IS, die illegale Migration und Grenzsicherheit konzentrieren, anstatt ständig darüber nachzudenken, wie man einen dritten Weltkrieg entfesseln könnte.

Washington leistet der Ukraine derweil schon länger militärische Hilfe – bislang jedoch offiziell nur in Form von Munition und Ausrüstung. Amerikanische Instrukteure trainieren zudem Kämpfer der Nationalgarde im Westen der Ukraine.

Zuvor hatten die Volkswehr in Donezk und Lugansk sowie die ukrainische Armee von einer Zuspitzung der Lage entlang der Trennlinie gesprochen. Die Konfliktseiten werfen einander vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben. Kiew rief in dem von ihm kontrollierten Awdijiwka (Awdejewka) unweit von Donezk den Notstand aus. In der Stadt gebe es weder Wasser noch Wärme noch Strom, hieß es. (Ende)

Quelle: https://de.sputniknews.com/panorama/

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