Erst in gut zwei Wochen wird der neue Bundestag gewählt, doch schon jetzt grübelt der Haushaltsausschuss, welcher Partei er den Vorsitz verweigern würde. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung wollen einige Mitglieder des Gremiums einen Vorsitz der AfD nicht akzeptieren.
Traditionell wird der Vorsitz des Gremiums von der stärksten Oppositionsfraktion gestellt – zurzeit steht Gesine Lötzsch von der Linkspartei an der Spitze. Der Haushaltsausschluss gilt als einflussreichstes Gremium, schließlich entscheidet er, wie viel Geld der Bund wofür ausgeben darf.
Wie die „Bild“-Zeitung schreibt, wird offenbar auch um die Sitzplätze im Parlament gerungen. Keine Partei wolle nämlich neben der AfD sitzen. Diese einfach nach politischer Ausrichtung zu platzieren, solle vermieden werden: Dann würde sie ganz rechts im Plenum sitzen – direkt vor der Regierungsbank. Auch ein Platz in der Mitte des Parlaments sei ausgeschlossen – „dieses Signal will keiner“, schreibt das Blatt.