Freitag, April 26, 2024
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Melanesier tragen DNA einer unbekannten Menschenart

Bei einem Treffen der American Society of Human Genetics hat ein US-Forscherteam ihre Studienergebnisse vorgestellt, die darauf hindeuten, dass die heutigen Bewohner Melanesier scheinbar die DNA einer bisher unbekannten Menschenart in sich tragen.

Wenn wir unsere DNA genauer unter die Lupe nehmen, finden wir Hinweise auf unsere Vorfahren. Diese Erbgut-Informationen stammen noch aus Zeiten, als es auf der Erde noch verschiedene Menschenspezies gab und diese ihr genetisches Material an ihre Nachkommen weitervererbt haben.

So beherbergen beispielsweise die Europäer deutlich Spuren von Neandertalern in ihrer DNA, während Menschen aus Asien die DNA vom Denisova-Menschen besitzen – eine andere Homo-Spezies, die vor vielen Tausenden von Jahren ausgestorben ist.

Die Wissenschaftler des MD Anderson Cancer Center in Texas und der University of Utah stellten aber nun erstaunt fest, dass die heutigen Bewohner der südpazifischen Inseln Neuguinea, Neukaledoniens und der Salomonen einen ungewöhnlich niedrigen Anteil an Denisova-DNA besitzen.

Dafür entdeckten sie aber eine weitere DNA, die zwar der Denisova ähnelt aber dennoch große Unterschiede zu ihr aufweist. Deshalb gehen sie davon aus, dass sie von einer zusätzlichen Hominidenart stammen könnte und Melanesier offenbar auch die DNA einer dritten Menschenart in sich tragen, die den Anthropologen bislang verborgen geblieben war.

Noch liegen allerdings keine fossilen Beweise vor, die diesen unbekannten Hominiden bestätigen und so stützt man sich vorerst nur auf die DNA-Spuren, die auf die Vermischung der Melanesier mit einer unbekannten, dritten frühen Menschenspezies hindeuten.

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 28.11.2016

In jüngster Zeit hat sich eine ganze Reihe Studien damit beschäftigt, wie viel Erbgut anderer Menschen wir in unserem Genom tragen. Eurasier beispielsweise haben einen Anteil von einem bis vier Prozent Neandertaler-DNA (Der „Hobbit“ war eine eigene Menschenart).

 

Für einige Konsequenzen dieser Vermischung dürfen wir dankbar sein: laut einer deutsch-französischen Studie vom Januar etwa für eine Stärkung unseres Immunsystems. Andere hingegen sind ärgerlich – unter anderem eine höhere Neigung zu Depressionen, wie eine US-Studie im Februar konstatierte. Weit weniger erforscht ist vorerst noch, wie stark der Genfluss vom Denisova-Menschen war, der vor gut 40.000 Jahren in Südsibirien lebte.

Forscher der University of Washington haben nun im Rahmen einer internationalen Kooperation versucht, diese Wissenslücke zu schließen. Sie analysierten die Genome von 1523 Menschen quer über den Globus, berichtet Studienerstautor Benjamin Vernot im Fachblatt „Science“.

Als besonders interessant erwiesen sich dabei die 35 untersuchten Melanesier. Die Bewohner des westpazifischen Bismarck-Archipels weisen als einzige der untersuchten Populationen neben Neandertaler-DNA auch noch einen bedeutenden Anteil Denisova-Erbgut auf, immerhin 1,9 bis 3,4 Prozent ihres Genoms.

Laut Vernot und seinen Kollegen kann die Studie mehr Klarheit in die vorerst noch sehr unübersichtliche Frage bringen, wie die globale Ausbreitung des modernen Menschen ablief und wie dies unsere Entwicklung beeinflusst hat. Dazu gehört auch dieses Detail: Vernots Genom-Analysen weisen darauf hin, dass sich Homo sapiens und Neandertaler zu mindestens drei verschiedenen Zeitpunkten miteinander vermischt haben.

Ausgenommen vom DNA-Austausch sind weite Teile der Bevölkerung Afrikas – also der Nachkommenschaft derer, die unsere Urheimat nie verlassen haben. In Afrika gibt es somit vielleicht die letzten Gebiete auf unserem Planeten, in denen der moderne Mensch noch, wenn man so will, in seiner unverfälschten Form vorkommt.

Arktis-Neandertaler-Theorie

Neandertaler gelten nach neuester wissenschaftlicher Überzeugung nicht mehr als Vorfahren des modernen Menschen. Funde für menschliche Vorfahren, die anstelle des Neandertalers treten müssten, gibt es nicht!

Neuste Altersbestimmungen von bisher als über 30 000 Jahre alt datierten Neandertalerknochen wurden durch neue Messungen auf ein Alter von weniger als 5000 Jahre datiert. Damit wurde eine von Fachleuten bisher belächelte Voraussage aus „Darwins Irrtum“ und „Irrtümer der Erdgeschichte“ von Hans-Joachim Zillmer bestätigt.

Damit ist die Herkunft des Neandertalers zu einem ungeklärten Rätsel geworden. Nach den Ausführungen in „Die Evolutionslüge“ ist der Neandertaler nur eine Variante des modernen Menschen, der sich durch seine kompakte Form, wie die ihm ähnlichen Aleuten und Eskimos, an das arktische Klima angepasst hatte.

Neandertaler wurden mit der Verschiebung kalter Klimazonen aus arktischen Gebieten auf die kontinentale Halbinsel Europa bis hin zum Vorderen Orient räumlich durch das Klima südwärts abgedrängt, um danach mit ihren Rentierherden dem kälteren Klima wieder nordwärts zu folgen, über die Grönlandbrücke (Vergessene Zivilisationen: Gab es Menschen vor Hunderten von Jahrmillionen? (Videos)).

Aus dieser Sichtweise ist der Neandertaler gar nicht ausgestorben, wie Funde von Neandertalern bezeugen sollen, da unmittelbar über den Neandertalern zugerechneten Schichten abrupt Zeugnisse frühmoderner Menschen zu finden sind. Manchmal findet man jedoch den Neandertalern zugerechnete Werkzeuge in der selben Schicht wie solche, die von frühmodernen Menschen stammen sollen, manchmal zur Überraschung der Fachleute sogar umgekehrt zur erwarteten Abfolge der Fundstaffelung über solchen! (Die Erforschung prähistorischer Zivilisationen und ihrer weltweiten Zusammenhänge (Videos))

 

Zillmer präsentiert damit eine neue Variante als Lösung des Neandertaler-Rätsels: Neandertaler waren kompakt gebaute und der Kälte angepasste (früh-)moderne Menschen. Sie starben nicht aus, sondern kamen aus Norden und wichen mit der Klimaänderung dorthin auch wieder aus. Reste von ihnen (Schädel: siehe Fotos in „Kolumbus kam als Letzter„) fand man auch in Nord- und Südamerika …

Zitat GEO-Magazin, Juni 2011: “Die moderne Paläoanthropologie ist ein Forschungsfeld nicht frei von Ironie: Ihm fehlen die Untersuchungsgegenstände…als wolle man die Geschichte Mitteleuropas schreiben und hätte als Grundlage nur eine halbe römische Münze, das Taschentuch einer wilhelminischen Dienstmagd und Teile eines Mikrofons…

…und so gehört die Frage nach der Herkunft des Menschen noch immer zu den großen, den ungelösten Rätseln der Naturwissenschaft.”

Literatur:

DIE HERRSCHAFT DER ANUNNAKI. Manipulatoren der Menschheit für die Neue Weltordnungvon Jan Erik Sigdell

Die Botschaft der Megalithen: Wer erbaute die steinernen Wunder? von Hartwig Hausdorf

Auf den Spuren der Anunnaki von Zecharia Sitchin

Quellen: PublicDomain/derstandard.at am 17.03.2016

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