Freitag, April 26, 2024
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Musikfernsehen macht nur Jungs sexuell aktiver

Musikfernsehen: Macht nicht alle Teens scharf (Foto: Elvert Barnes, flickr.com)

Die verbreitete Annahme, dass Musikfernsehen Teenager sexuell aktiver macht, stimmt – aber nur bei Jungs, so eine aktuelle Studie der Katholischen Universität Löwen . Wenn Männer in Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Clips sexuell aktiv wirken, schauen männliche Jugendliche daher auch mehr Musikfernsehen, während weibliche deswegen sogar eher abdrehen. Das könnte den Forschern zufolge auch damit zusammenhängen, dass die heranwachsenden Frauen die häufig doch eher sexistischen Inhalte 

ablehnen.

Musikvideos zeigen zu viele sexuell anrüchige Inhalte mit fragwürdiger Rollenverteilungen, so lauten gängige Kritikpunkte. Zudem meinen viele, dass die Clips Jugendliche früher sexuell aktiv werden lassen. Doch das stimmt lediglich bei Jungs, so die aktuelle Studie. Die Forscher gehen dabei davon aus, dass das mit gängigen Skripts von Musikvideos zusammenhängt. Denn meist spielen dabei Männer die aktivere Rolle bei sexuellen Interaktionen. Das dürfte auch mit Grund dafür sein, dass die männlichen Jugendlichen immer mehr sehen wollen – während ihre weiblichen Alterskollegen öfter einmal das Musikfernsehen abdrehen.

Mädels lehnen Sexismus ab

Den Forschern zufolge wollen die Mädchen nicht zu sehr damit konfrontiert werden, was ihre Freunde womöglich so treiben und schalten daher bei bestimmten Sendungen ab. Denn wie die Jungs glauben auch sie durch Musikvideos eher, dass ihre Alterskollegen sexuell aktiv sind. Zudem vermuten die Wissenschaftler, dass weibliche Teens manche Inhalte aus dem Musikfernsehen durchaus auch aufgrund ihrer Natur ablehnen – immerhin sind Frauen in vielen Clips nach wie vor eher Sexobjekte.

"Da die Darstellung von Frauen als Lustobjekten patriarchalische Werte widerspiegelt, können Medienbilder, die diese männliche Dominanz stützen, bei weiblichen Seherinnen Widerstand auslösen", erklärt Eline Frison, Kommunikationsforschungs-Doktorandin an der KU Löwen. Das gelte besonders dann, wenn Teenagerinnen das angesichts der hohen sexuellen Aktivität männlicher Alterskollegen auch noch als Bedrohung empfinden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
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