Freitag, April 26, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturNiedriger Ölpreis: Nationaler Reservefond Russlands neigt sich dem Ende – gigantische Goldreserven?

Niedriger Ölpreis: Nationaler Reservefond Russlands neigt sich dem Ende – gigantische Goldreserven?

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Laut dem russischen Finanzminister Anton Siluanow könnte der nationale Reservefonds unter dem Eindruck des anhaltenden globalen Ölpreisverfalls bis Ende 2016 aufgebraucht sein. In diesem Fall werde sich Russland seines Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Nationalen Wohlfahrtsfonds, einer weiteren Finanzreserve, bedienen, um auch weiterhin die heimische Wirtschaft und soziale Dienstleistungen

subventionieren zu können.

Die Hauptgefahr für die russische Wirtschaft gehe laut dem russischen Finanzminister von fallenden Erdölpreisen aus, auf deren Stabilität Russland im Rahmen seiner Haushaltsbudget-Ansetzung für 2016 angewiesen sei. Moskau plante einen durchschnittlichen Preis für das Fass Öl von 50 US-Dollar ein, um die Finanzausgaben zu decken. Ein Wert unter 50 US-Dollar führe dazu, dass Moskau auf eigene Reserven zurückgreifen müsste.

 

„Wir haben unseren Reservefonds von rund 2,6 Billionen Rubel [also rund 37 Milliarden US-Dollar] im Jahr 2015 halbiert. All dies deutet daraufhin, dass 2016 das letzte Jahr sein wird, in dem wir in der Lage sein werden, auf diese Reserve zurückzugreifen. Es wird diese Reserve danach nicht mehr geben“, informierte Siluanow bereits Ende Oktober 2015.

Laut der Prognose des Finanzministeriums von Russland werde der Reservefonds bis Ende 2016 von 3,38 Milliarden Rubel auf 1,25 Milliarden absacken. Der Nationale Wohlfahrtsfonds indes bleibe weithin stabil und werde lediglich von 5,9 Milliarden Rubel auf 4,69 Milliarden fallen.

Im Dezember segnete die russische Staatsduma den Bundeshaushalt für 2016 ab. Parlamentsabgeordnete gehen in diesem Jahr von Einnahmen in Höhe von 13,74 Milliarden Rubel aus, was bei Ausgaben im Wert von 16,1 Milliarden Rubel einem Defizit von 2,36 Milliarden Rubel entspräche. Diese Prognose basiert auf der optimistischen Annahme, dass die internationalen Ölpreise im Jahresdurchschnitt bei rund 50 US-Dollar das Fass kursieren werden.

Gegenwärtig befindet sich der Preis für ein Barrel Öl der Marke Brent und der Marke WTI jedoch nur bei 33 US-Dollar. Abzuwarten bleibt, wie sich der Ölpreis mittel- bis langfristig bewegt. Zahlreiche Analysten signalisierten, dass es spätestens im Jahr 2017 zu einer Erholung der Kurse kommen werde, welche nicht zuletzt durch Saudi Arabien, dem größten Ölexporteur der Welt, künstlich niedrig gehalten werden, das seine machtvolle Position auf dem Energiemarkt auch im Sinne seiner geopolitischen Ambitionen seit Anfang 2015 zu instrumentalisieren scheint.

Das Loch im Haushalt wird durch Bezüge aus dem Reservefonds gestopft werden. Sowohl der Reservefonds als auch der Nationale Wohlfahrtsfonds gelten als Teil der internationalen Reserven der Russischen Föderation. Am 1. Dezember 2015 belief sich die Gesamtsumme an Reserven der russischen Zentralbank auf 369 Milliarden US-Dollar.

Der russische Premierminister Dimitri Medwedew zeigte sich im Dezember allerdings optimistisch und erklärte, dass die russische Wirtschaft 2016 wieder zu ihrem Wachstumskurs zurückkehren werde und die Inflationsrate auf 6,4 Prozent reduziert werden könnte. Doch dies sei auch von der Entwicklung der Energiepreise abhängig.

Putin: Russland hat knapp 8.500 Tonnen Gold

Russlands Präsident Wladimir Putin hat eingeräumt, dass die westlichen Sanktionen Russland und seiner Wirtschaft schaden. Größerer Schaden entstehe der russischen Wirtschaft derzeit jedoch durch den Verfall der Energiepreise, sagte Putin der „Bild“ vom Montag.

„Beim Export von Öl und Gas haben wir gefährliche Einnahme-Einbußen zu verzeichnen, die wir an anderer Stelle zum Teil ausgleichen können“, sagte Putin in dem Interview.

Das Ganze habe aber auch ein Gutes: „Wenn man – wie wir früher – so viele Petro-Dollars einnimmt, dass man im Ausland alles kaufen kann, dann bremst das die Entwicklungen im eigenen Land“, sagte Putin (Russland sieht Gefahr einer vom Ausland angezettelten Revolution (Videos)).

„Die Handelsbilanz ist aber weiter positiv“, sagte Putin. „Wir exportieren zum ersten Mal seit Jahren deutlich mehr Güter mit hoher Wertschöpfung, und wir haben über 300 Milliarden Dollar an Goldreserven.“

Goldreserven im Wert von 300 Mrd. Dollar entspräche etwa 270 Mio. Feinunzen oder knapp 8.500 Tonnen des gelben Metalls. Auf der Website der russischen Zentralbank ist per Ende November 2015 allerdings nur von 44,8 Mio. Feinunzen die Rede, zum damaligen Wert von 47,7 Mrd. Dollar. Auch der zuletzt vom World Gold Council (WGC) veröffentlichte Stand der offiziellen Goldreserven lautete 1.370,6 Tonnen.

Gab es in den vergangenen Wochen etwa eine sensationelle Aufstockung der russischen Goldreserven, handelt es sich um einen Versprecher Putins oder gar einen Übersetzungsfehler? Könnten sich die 300 Mrd. Dollar auf die Währungsreserven des Landes beziehen, die von der Zentralbank per Ende November 2015 mit 306 Mrd. Dollar angegeben werden? Hat der russische Präsident noch nicht geförderte Goldreserven eingeschlossen? Wir können dazu nur Mutmaßungen anstellen.

Fakt ist jedoch, eine Aufstockung der Goldreserven von 1.370 Tonnen auf nahezu 8.500 Tonnen würde wahrlich eine Sensation darstellen.

Literatur:

Holt unser Gold heim: Der Kampf um das deutsche Staatsgold vonPeter Boehringer

Oel- und Glaubenskriege: Wie das schwarze Gold Politik, Wirtschaft und Religionen vergiftetvon Dr. Michael Blume

Die Eroberung Europas durch die USA von Wolfgang Bittner

Was will Putin? von Stephan Berndt

Quellen: PublicDomain/Focus/goldseiten.de/deutsch.rt.com am 11.01.2016

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