Freitag, April 26, 2024
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Nordkorea testet Wasserstoffbombe: Südkorea meldet Erdbeben

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Nordkorea hat am frühen Mittwochmorgen einen erfolgreichen Test einer Wasserstoff-Bombe bekanntgegeben. Eine entsprechende Mitteilung wurde im zentralen Fernsehen des Landes

verlesen.

Wie es in der Mitteilung hieß, ist die Erlangung von Wasserstoff-Waffen

„ein historisches Ereignis“ für das Land. Die Mitteilung wurde auf von südkoreanischen TV-Sendern übertragen.

 

Nach Angaben der südkoreanischen Aufklärungsdienste erfolgte die Sprengung in 100 Meter Tiefe. Für den Mittwochmorgen wurde in Seoul eine Dringlichkeitssitzung des nationalen Sicherheitsrates einberufen.

Uno-Sicherheitsrat wird einberufen

Nach dem Test einer Wasserstoffbombe in Nordkorea haben die USA und Japan die Einberufung einer Sitzung des Uno-Sicherheitsrates beantragt (Hinter den Kulissen der Vereinten Nationen: Wer wirklich das Sagen hat). Wie in New York mitgeteilt wurde, soll die Sitzung um 21.00 Uhr MEZ beginnen.

Zuvor hatte Nordkorea 2006; 2009 und 2013 drei erfolgreiche Kernwaffentests durchgeführt, nach denen der Sicherheitsrat Sanktionen gegen dieses Land beschlossen hat (Google Maps: Jetzt mit Nordkoreas Arbeitslagern).

Explosivkraft auf sechs Kilotonnen geschätzt

Die Explosivkraft der am Mittwochmorgen in Nordkorea getesteten Wasserstoffbombe hat schätzungsweise sechs Kilotonnen betragen, meldet der südkoreanische News-Sender YTN unter Berufung auf Experten.

Die Schätzungen seien ausgehend von den unterirdischen Schwankungen gemacht worden, die von der Explosion ausgelöst wurden, hieß es (Plant Nordkorea Angriff auf USA mit EMP-Waffe? Niemand geht mehr ans Telefon – Manöver von USA und Südkorea).

In ihrer am Mittwochmorgen veröffentlichten Mitteilung über den Test gab Nordkoreas Regierung bekannt, das Land steigere sein Atompotential im Interesse des Schutzes vor den USA und werde diese Waffen niemals als Erster anwenden, wenn die Souveränität Nordkoreas nicht verletzt werde (Nordkorea, keine Bedrohung sondern nur ein PR-Tool (Videos)).

Waffentest in Nordkorea gefährdet Sicherheit Russlands

Beliebige Handlungen Nordkoreas bei der Umsetzung des Atomprogramms tangieren laut Konstantin Kossatschow, Chef des auswärtigen Ausschusses des Föderationsrates (Oberhaus) die nationale Sicherheit Russlands.

 „Dieses Atomprogramm wird von einem Staat umgesetzt, das eine gemeinsame Grenze mit Russland hat“, betonte Kossatschow via Facebook. „Wladiwostok ist weniger als 700 km von Pjöngjang entfernt. Beliebige Aktionen Nordkoreas auf diesem Gebiet tangieren unmittelbar die nationale Sicherheit unseres Landes.“

Mit diesem Test verstoße Pjöngjang ein weiteres Mal gegen den Geist des Vertrags über das umfassende Atomtest-Verbot, so der Außenpolitiker. „Ich spreche nur vom Geist, weil Nordkorea den Vertrag nicht unterzeichnet hat.“

Dem 1996 zur Unterzeichnung vorgelegte Vertrag haben sich mittlerweile 187 Staaten angeschlossen. Der Vertrag ist allerdings bis jetzt nicht in Kraft getreten, weil er von 44 in der Beilage zum Vertrag aufgezählten Staaten ratifiziert werden soll. Nach dem jetzigen Stand wurde er von 36 Staaten, darunter von Russland, Großbritannien und Frankreich ratifiziert.  Die USA, China, Ägypten, Israel und der Iran hatten den Vertrag unterzeichnet, aber immer noch nicht ratifiziert (Deutschland stimmt gegen Atomwaffenverbot (Video)).

„Washington, das sich als Spitzenreiter bei der Festigung von Non-Proliferation und nuklearen Abrüstung positioniert, hat bisher leider keine Schritte in diese Richtung unternommen“, so Kossatschow.

Die europäische Erdbebenwarte gibt das Beben mit 5.1 und eine Tiefe von 0 Kilometern an.

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Literatur:

Countdown Weltkrieg 3.0 von Stephan Berndt

Geheimer Krieg: Wie von Deutschland aus der Kampf gegen den Terror gesteuert wird von Christian Fuchs

Der dritte Weltkrieg kommt!: Die Prophezeiungen der Maria S. von Ruben Stein

Schmutzige Kriege. Amerikas geheime Kommandoaktionen von Jeremy Scahill

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com am 06.01.2015

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