Freitag, April 26, 2024
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Paul Craig Roberts: Die “Fake-News-Liste“ ist der Todesstoß für die Mainstream-Medien

Am 29.11.2016 veröffentlichte Greg Hunter von USA Watchdog ein hochbrisantes Gespräch mit Dr. Paul Craig Roberts. Inhaltlich dreht sich das Gespräch zunächst um das Verhalten der LeiDmedien in den USA vor und nach der Trump-Wahl und die von den Medien neuerdings durchs Dorf gejagte Sau namens “Fake News“ – also “Falsche Nachrichten“.

Im Zusammenhang mit diesen “Fake News“ hatte die Washington Post jüngst einen LeiDartikel veröffentlicht, in welchem die Warnung vor alternativen Internetseitengutgeheißen wurde, die aus Sicht der Meinungsmacher allesamt von Russland gesteuert und “rechts“ sind und allerlei Meldungen verzerren, verfälschen oder gar vollständig erfinden.

Jedem aufmerksamen Menschen, der sich regelmäßig abseits der LeiDmedien auf alternativen Plattformen informiert, dürfte bewusst sein, dass dort draußen durchaus auch eine Menge Unsinn herumgeistert. Dass allerdings die Berichterstattung der LeiDmedien – nicht nur in den USA, sondern auch hier im deutschsprachigen Raum – vielfach der vollständig erfundenen Nachrichten und der glatten Lüge faktisch überführt wurde, wird von den Meinungsmachern derweil vollständig ignoriert. Dr. Roberts sagt dazu:

»Ich denke, dies ist der Todesstoß für die Mainstreammedien. Diese Liste tötet im Grunde die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien und gewiss die der Washington Post. Sie hat aufgezeigt, dass sie vollständig bar jeder Integrität ist.

Ich war Redakteur des Wall Street Journals und wenn wir so etwas gemacht hätten, dann hätte Warren Phillips jeden einzelnen von uns gefeuert. Uns wäre gesagt worden, dass wir verschwinden sollen. Man kann einen derartigen Angriff auf die Menschen nicht machen, ich denke das ist ein Zeichen der Verzweiflung.«

Weiter geht es im Gespräch um die Finanzmärkte und die Sicht des Ökonomen Dr. Paul Craig Roberts. Auf die Frage von Greg Hunter warum die Märkte immer noch nicht zusammengebrochen sind, sagt er:

»Alle Märkte sind manipuliert. Wenn man also versucht die Märkte traditionell zu betrachten, was etwa das Verhältnis von Preis und Ertrag, Ertrags- oder Umsatzzuwächse und dergleichen angeht, dann wissen wir rein gar nichts darüber, weil die Federal Reserve den wohl größten Trading-Desk der Welt innehat. Die können tatsächlich alles handeln und in ihrem Geldbeutel gibt es keine Grenzen.«

»Damit die FED den Dollar, seinen Wechselkurs vor der massiven Menge an Dollars, welche von der FED zum Aufkauf all der Staatsanleihen geschöpft werden, schützen kann, muss sie den Dollar davon abhalten in Relation zu Gold zu fallen. Sie muss also einschreiten und massive Mengen von Gold-Shorts in den Futuresmärkten aufkaufen. Auf diesem Weg drücken sie den Goldpreis.«

»Solange die Welt auf Dollars läuft oder solange der Rest der Welt sich nicht vom Dollar verabschiedet, sehe ich nichts was dieses Kartenhaus zum Einsturz bringen kann. Die machen weiter, weil die FED soviel Geld erschaffen kann, wie sie möchte. Es gibt keine Grenze dafür.«

Nach dem Wahlsieg Donald Trumps schlussfolgert Dr. Roberts, dass die Oligarchen in den USA versuchen werden Trump mit der Drohung unter Kontrolle zu bringen, dass sie die Wirtschaft zusammenbrechen lassen könnten. Roberts sagt:

»Der einfachste Weg für die Oligarchen wäre es einen wirtschaftlichen Zusammenbruch zu orchestrieren und das können sie ganz einfach, denn das Kartenhaus wird von der FED zusammengehalten. Wenn sie zu der Schlussfolgerung kommen, dass sie ihn [Trump] nicht kontrollieren können und er für sie zu einer Bedrohung wird, dann lassen sie einfach die Wirtschaft crashen und wenden sich dann Trump mit der Behauptung zu, er sei dafür verantwortlich und jetzt in der Defensive.

Sie könnten zu ihm sagen: “Wenn Du aus dieser Nummer wieder raus willst, dann rede mit uns und wir holen Dich da raus.“ Das ist die Art Macht, welche die Oligarchen über Trump ausüben.«

Über die Werthaltigkeit des US-Dollars und der Edelmetalle hat der Wirtschaftswissenschaftler folgendes zu sagen:

»Wenn man Geld übrig hat, dann sollte es in Gold und Silber fließen, denn der Dollar sollte bereits auf Toilettenpapier-Niveau reduziert sein. Die Bilanz der Federal Reserve ist explodiert, sie ist derart angewachsen. Es gibt also eine massive Zunahme der Geldmenge, diese findet sich aber nicht in Gütern und Dienstleistungen wieder. Der Grund warum wir noch keine Hyperinflation spüren ist, dass kaum etwas von diesem Geld in die Wirtschaft geflossen ist. Das Geld floss in Finanzwerte und hat die Aktienpreise, die Bondpreise und die Immobilienpreise hochgetrieben.«

»Wenn die Welt sich gegen den Dollar stellt, dann wird die FED nicht in der Lage sein ihn zu halten. Gold und Silber waren schon immer Geld. Wenn die Menschen eine Währung nicht mehr wollen, weil sie wertlos ist, dann ist es gut irgendwas zu haben, mit dem man Handel betreiben kann, bis ein neues Geldsystem aufgebaut worden ist.«

Prädikat: empfehlenswert!

Alles läuft nach Plan…

Der Nachtwächter

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