Freitag, April 26, 2024
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Persönliche Sicherheit – Mit Kampfsport gegen Gruselclowns

Obwohl wir immer noch nicht im akuten Stadium der Krise sind, kommen jetzt immer mehr Durchgeknallte aus ihren Löchern.

Letztes Wochenende gab es um die hundert gemeldeten Fälle in Deutschland, in denen gewaltbereite Spinner in Clownsmasken und Kostümen unbeteiligte Passanten attackierten. Dabei kam es zu Diebstählen und teils schweren Körperverletzungen (Operation Hollywood: Gehirnwäsche, Pentagon und das Geflecht hinter der Leinwand (Videos)).

Die Frage ist, ob dieser Spuk nach Halloween wieder vorbei ist, oder ob wir uns auf Dauer auf Zustände wie in der Hollywood Albtraumfabrik einstellen müssen (Massen-Hypnose durch Kino und Fernsehen (Video)).

Unsere Prognose ist: der „Clownstrend“ verschwindet vorerst wieder, wird aber bei nächstbester Gelegenheit durch irgendeine andere, wahrscheinlich wieder von der Filmwelt „inspirierte“ Abartigkeit ersetzt werden.

Kurz und ungut: diese Trends werden kommen und gehen, aber gehäuft auftreten und intensiver werden. In jedem Falle zeigt die Situation, dass die Zeit zur Vorbereitung drängt. Dies erkennen immer mehr Menschen, die sich immer häufiger auch mit legalen Selbstverteidigungswaffen eindecken.

Jedoch können Pfefferspray, Kubotan und Co. ihre volle Wirkung nur dann entfalten, wenn man im Umgang damit geschult und im Fall der Fälle tatsächlich kompromisslos bereit ist. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, bereits im Vorfeld den Umgang mit einer Selbstverteidigungswaffe zu erlernen.

Und im Idealfall schult man sich darüber hinaus auch in der waffenlosen Selbstverteidigung, um die körperliche Fitness zu erhöhen und um sich im Notfall auch ohne Waffe gegen Angreifer behaupten zu können (Clown-Epidemie: Unheimliche Clowns treiben ihr Unwesen auf der ganzen Welt (Videos)).

Kampfsport ist nicht gleich Kampfsport

Übt man wahllos irgendeinen Kampfsport aus, um sich im Alltag oder in der Krise gegen Angreifer durchsetzen zu können, wird man schnell enttäuscht werden: In den meisten Kampfsportarten gibt es eine Vielzahl an Regeln zu beachten, die in einem echten Straßenkampf unerheblich sind.

So wird man im herkömmlichen Kampfsport nicht oder erst nach jahrelangem Training darauf vorbereitet, einem Messer, einer Schusswaffe oder mehreren Gegnern mit Baseballschlägern gegenüberzustehen. Stattdessen trainieren die „Gegner“ in den klassischen Kampfsportarten unter gleichen Voraussetzungen – und dies ist im Straßenkampf nicht der Fall.

Selbstverständlich ist „irgendein“ Kampfsport trotzdem kein Fehler – immerhin steigert man hierbei nicht nur die körperliche Fitness, sondern trainiert auch seine Reflexe und übt nützliche Schläge und Tritte. Auch werden wichtige Informationen über den Körper und seine Schwachpunkte im Kampfsport vermittelt.

 

ATK: Der Kampfsport für Prepper

Mit ATK, dem „Anti-Terror-Kampf“, wurde ein Kampfsport entwickelt, der speziell auf die Krisenvorsorge und auf realistische Selbstverteidigung ausgelegt wurde. Hierbei werden Techniken aus Jiu Jitsu, Kung Fu, Karate und Judo vereint, die zum Abwehren von Angreifern und zum Gewinnen von Zeit zur Flucht genutzt werden können.

Im ATK, für das ebenfalls Verbände, mehrfarbige Gürtel und Meisterschaften existieren, werden taktische Verhaltensregeln und gezielte Bewegungen wie Schlagen, Fassen und Reißen vermittelt.

Auf philosophische oder weltanschauliche Grundlagen wird beim Anti-Terror-Kampf verzichtet – stattdessen übt man „nur“ den realitätsnahen Kampf mit natürlichen Bewegungsabläufen. Diese sind leicht erlernbar und können auch ohne jahrelanges Training erfolgreich angewandt werden.

Trotzdem handelt es sich hierbei um ein ganzheitliches Training, das den kompletten Körper anspricht und so zu einem hohen Maß an Fitness beiträgt, die im Krisenfall ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte (Versorgen Sie sich selbst – machen Sie sich unabhängig: Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten).

Fitness nicht vergessen!

Vorsorge und Vorbereitung ist nur dann richtig gut, wenn der gesundheitliche Aspekt einbezogen wird. Mit dem Training baut man Schritt für Schritt einen gesunden Körper auf – selbstverständlich in Kombination mit nährstoffreichen Lebensmitteln und einer gesunden Lebensweise.

Nur so stärkt man auf Dauer das Immunsystem und steigert die Ausdauer, was bei der Flucht vor Angreifern oder auf dem Weg zur nächsten sicheren Unterkunft mit schweren Rucksack voller Vorräte von großer Bedeutung sein kann.

Welche Kampfsportarten sind sinnvoll?

Neben dem ATK gibt es weitere Kampfsportarten, die realistisch-effektiv sind und sich verhältnismäßig schnell erlernen lassen.


Krav Maga: Die Erweiterung der Reflexe

Das israelische Krav Maga wird zunehmend populär. Es handelt es sich um eine Kampfkunst, die von Frauen und Männern, Sportlern und Nicht-Sportlern und von großen und kleinen Personen gleichermaßen erlernt werden kann.

Der Schwerpunkt liegt auf Selbstverteidigung mit geringem Aufwand. Die wenigen Techniken, die im Krav Maga gelehrt werden, beschränken sich auf Hebel, Tritte und Schläge mit Handballen, Ellbogen oder Knie. Auch der Einsatz von Alltagsgegenständen und die Selbstverteidigung in Stresssituationen und in verschiedenen Umgebungen werden trainiert.

Wing Chun: Den Kampf so schnell wie möglich für sich entscheiden

Auch um Wing Chun ausüben zu können, müssen keine außergewöhnlichen körperlichen Voraussetzungen erfüllt werden – auch schmächtige und/oder schwache Männer und Frauen können demnach körperlich überlegene Gegner durch Wing Chun besiegen. Beim Wing Chun geht es darum, den Kampf so schnell wie möglich ohne viel Kraftaufwand für sich zu entscheiden.

Dafür werden zunächst die Reflexe trainiert – sowohl die eigenen, als auch die des Gegners, sodass man dazu in der Lage ist, Angriffe zuverlässig und schnell abzuwehren. Die eigentlichen Techniken werden daraufhin in erster Linie allein trainiert, bis die sich wiederholenden Übungen in die Bewegungsreflexe übernommen werden (Krisenvorsorge: Selbstverteidigung auch ohne Waffenschein – Was ist möglich (Video)).

Praktische Kampfkünste für den realitätsnahen Einsatz

Immer häufiger werden mittlerweile auch spezielle Kurse zur Selbstverteidigung angeboten, zu denen die Verteidigung mit Alltagsgegenständen (Arnis), die Messerabwehr oder der Umgang mit einem Kubotan gelehrt werden.

Auf diese Weise wird es Interessierten ermöglicht, ihren Schlüsselbund, eine Zeitung oder auch eine professionelle Abwehrwaffe wie den Kubotan, den Tactical Pen oder den Selbstverteidigungsschirm effizient und intuitiv zu verwenden, Angreifer damit abzuwehren und sich selbst so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.

Literatur:

Überleben in der Natur: Der Survival-Guide für Europa und Nordamerika von Lars Konarek

Das grosse Buch der Überlebenstechniken von Gerhard Buzek

Was Oma und Opa noch wussten: So haben unsere Großeltern Krisenzeiten überlebt von Udo Ulfkotte

Quellen: PublicDomain/krisenvorsorge.com am 26.10.2016

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