Freitag, April 26, 2024
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Regensburg sucht Malina (20): Was geschah an der Donau? – Leichen-Spürhund schlägt Alarm

Alle Suchaktionen waren bisher vergeblich, das Mädchen bleibt verschwunden. Am Sonntagabend fand ein Passant das Handy der vermissten Studentin. Sie hatten es nahe dem Donau-Ufer gefunden. Auf gleicher Höhe schlug heute ein Leichen-Spürhund Alarm. Derweil kursiert die Angst, es sei „gruselig“, wie eine Studentin sagte: „Das hätte halt einfach jeder von uns sein können. Jeder geht irgendwann mal zu Fuß vom Weggehen heim.“

Bisher waren alle Versuche, die vermisste 20-jährige Studentin Malina Klaar zu finden vergeblich. Das Mädchen verschwand am frühen Sonntagmorgen auf dem Heimweg nach einer Techno-Party, die sie gegen 5 Uhr zu Fuß verlassen hatte. Als sie am Nachmittag immer noch nicht in der WG angekommen ist, gibt die Familie eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf.

Eine groß angelegte Suchaktion der Polizei mit Spürhunden, Hubschrauber und Hundertschaften im Stadtpark und am Donaubereich beginnt noch am gleichen Nachmittag, unterstützt von der Familie und Freunden des Mädchens. Doch Malina bleibt verschwunden.

Was geschah an der Donau?

Am Sonntagabend gegen 17.45 Uhr fand ein Passant im Herzogs-Park an der Hundsumkehr das Handy der Vermissten, keine 20 Meter vom Donau-Ufer entfernt beim Gassigehen.

Heute schlug ein Leichen-Spürhund auf einem Polizeiboot Alarm, in Höhe der Stelle der Donau, wo das Handy des Mädchens am Ufer gefunden wurde. Der Hund bellte, war kaum zu beruhigen, schlug die Pfoten ins Wasser, berichtet die „Bild“. Als das Boot das zweite Mal die Stelle passiert, reagiert das Tier auf gleiche Weise.

Die Polizei sucht schon den ganzen Donnerstag in und an der Donau. Als nächster Abschnitt soll das nächste Donauwehr flussabwärts untersucht werden. Sollte die Studentin auf dem Heimweg in der Donau ertrunken sein, müsste ihre Leiche hier angespült werden.

Bereits am Mittwoch zogen die Ermittler eine Suchaktion mit Tauchern in Betracht. Zuvor müssten Spezialisten allerdings prüfen, ob ein Tauchgang an dieser Stelle durchführbar sei, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen der „Mittelbayerischen Zeitung“. Der Regen und die starke Strömung würden einen potenziellen Einsatz aktuell nicht einfach machen, ergänzt das „Wochenblatt“.

Die Polizei bittet die Bevölkerung, Hinweise über dieses Online-Formular einzureichen:

Außerdem können Hinweise unter der Telefonnummer 0941 / 506 – 2888 bei der Polizei Regensburg abgegeben werden.

Es kann jeden treffen

Malinas Freunde verteilen weiter Flugblätter, suchen nach dem Mädchen, genauso wie der verzweifelte Vater: „Ich möchte mein Kind wieder in meinen Armen halten.“

Eine Studentin bringt es auf den Punkt. Sie sagte dem „Wochenblatt“:

Das hätte halt einfach jeder von uns sein können. Jeder geht irgendwann mal zu Fuß vom Weggehen heim, ohne Fahrrad. Also es ist auf jeden Fall ein bisschen gruselig. Ein bisschen mulmig ist mir da jetzt schon.“

(Studentin aus Regensburg)

Malinas Vater sagte gegenüber dem „BR“:

Wir haben über einen Polizeihundeführer aufklären können, dass sie nochmal gegen sechs Uhr morgens auf die andere Seite des Stadtparks gelaufen ist. An der Bushaltestelle verliert sich die Spur. Es gibt einen Busfahrer, der sie vielleicht identifizieren kann.“

(Vater des vermissten Mädchens)

Zur „TZ“ sagte der Vater: „Der Hund verfolgte ihre Spur in den Süden, Gott sei Dank nicht Richtung Donau. Doch an einer Bushaltestelle hat er die Witterung verloren.“

Die Familie und zwölf Freunde hängen Hunderte Suchplakate in der Stadt auf. Alle hoffen auf einen guten Ausgang. Der aus Fürstenfeldbruck angereiste Vater des Mädchens sagte laut dem „Merkur“.

Wir geben die Hoffnung nicht auf, vielleicht hat sie einfach jemanden kennengelernt, oder jemand hat sie mitgenommen.“

(Malinas Vater)

Erst vor einer Woche kam Malina in Regensburg an. Zuvor hatte sie in Puchheim ihr Abi gemacht. Sie wollte in Regensburg Sozialarbeit studieren. „Alles, was mit Menschen zu tun hat, liegt ihr“, so der Vater. „Sie und ihr jüngerer Bruder sind das wichtigste in meinem Leben.“

Eine Party am Samstagabend

Die 20-jährige Malina Klaar war am Samstagabend, 18. März mit ihrer WG-Mitbewohnerin Sandra Bennett-Long und einer weiteren Freundin in der Regensburger Innenstadt unterwegs. Sie besuchten eine Party in der Alten Mälzerei in der Galgenbergstraße.

Im Verlauf des Abends verloren sich die Mädchen auf der Party aus den Augen. „Malina, eine Freundin und ich, wir waren zu dritt unterwegs, waren dann schon auf der Tanzfläche. Und diese Party war riesig. Und ich habe dann die beiden dort nicht wieder gefunden“, so die WG-Freundin. Zwischen 3 und 4 Uhr versucht sie, Malina „super oft“ anzurufen, vergeblich. Die Mitbewohnerin geht davon aus, dass Malina noch irgendwo auf der Party ist.

Telefonate auf dem Heimweg

Später machen sich die beiden Mädchen allein auf den Weg in Richtung ihrer Wohnungen. Unterwegs klingelt das Smartphone der WG-Freundin, es ist Malina. Sie sei gerade am Ernst-Reuter-Platz und ihr Akku habe nur noch drei Prozent. Weil sie erst seit einer Woche in Regensburg studiert, kennt sich das Mädchen nicht sehr gut aus. Die WG-Freundin erklärt ihr, dass sie nur geradeaus laufen müsse. „Dann klang sie so, ja ok mache ich. Also noch zurechnungsfähig.“

Eine halbe Stunde später meldet sich Malina noch einmal. „Sie sieht jetzt noch Häuser und da habe ich mich schon gewundert. Und dann hat sie mir zwei Screenshots geschickt.“ Da war das Mädchen bereits am Stadtpark. Stunden später ist sie immer noch nicht zu Hause angekommen.

Doch die Mitbewohnerin macht sich noch keine großen Sorgen:

Es übernachtet ja andauernd irgendwer bei irgendwem, weil der näher wohnt, und wir haben uns halt überhaupt keine Sorgen gemacht.“

(WG-Mitbewohnerin)

Am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr ist Malina immer noch nicht in der gemeinsamen WG angekommen. Die Freundin denkt, dass sie vielleicht länger schlafe. Doch auch am Nachmittag ist Malina nicht da. Erst jetzt macht sich das Mädchen Sorgen und inzwischen auch die Eltern von Malina. Sie geben eine Vermisstenanzeige auf.

Was passiert in diesem Land?

Die nächste Studentin ist verschwunden! Diese Nachricht traf Deutschland wie ein Schlag. Alles könnte sich noch in einem guten Ende auflösen. Auch ein tragischer Unfall an der Donau liegt im Bereich des Möglichen. Allerdings gibt es noch andere Möglichkeiten. Noch ist es verfrüht, von einem Verbrechen zu sprechen. Doch das Mädchen  bleibt verschwunden.

Erinnerungen an den Mord an der Freiburger Medizin-Studentin Maria Ladenburger (19) im vergangenen Oktober werden wach. Das Mädchen starb am 16. Oktober 2016, von einem afghanischen Asylbewerber vergewaltigt und ermordet, einem Asylbewerber der eigentlich in einem griechischen Gefängnis hätte sitzen müssen, wegen Mordversuch an einer dortigen Studentin.

Das ist die eine Seite. Die andere war die Reaktion der großen öffentlich-rechtlichen Medien auf den Mord, der die „Willkommenskultur“ erschütterte. Die „Tagesschau“ schwieg, der Fall habe keine überregionale Bedeutung und der Täter sei minderjährig (17) und damit besonders schützenswert. Tatsächlich war der Afghane bereits bei dem Mordversuch in Griechenland mindestens 17 Jahre alt, das war 2013.

Besonders traurig: Die Hochschulgruppen der Jusos und Grünen in Freiburg verdrängten den Fall gänzlich aus ihren Facebook-Seiten. Eisernes Schweigen herrschte links von Freiburg.

Beitragsbild: Screenshot Youtube & Polizei

Quelle: Epoch Times

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