Freitag, April 26, 2024
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Reichtum der Natur: DIE WALNUSS – ein Superfood mit krebshemmender Zusammensetzung

Knackig, lecker und gesund: Walnüsse genießen wir das ganze Jahr über. In unseren Breiten reifen sie etwa Ende September bis Mitte Oktober.

Die Einzigartigkeit gegenüber anderen Nusssorten beruht auf der besonderen Zusammensetzung der enthaltenen Fette. Die Walnuss ist besonders reich an lebensnotwendigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

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Die Walnuss besitzt unter allen Nüssen den höchsten Gehalt an Alpha-Linolensäure und  sind reine Pflanzenmedizin und sehr gehaltvoll. Außerdem ist das Verhältnis der herzgesunden Fettsäuren Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) und Alpha-Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) zueinander mit eins zu vier ideal.

Hundert Gramm Walnüsse enthalten neun Gramm Alpha-Linolensäure. Walnüsse senken sogar stärker das „schlechte“ LDL-Cholesterin als fetter Seefisch. Schon eine Handvoll Walnüsse (rund 30 Gramm) am Tag reichen dazu.

Walnüsse – kleine Vitalstoffwunder mit hohem gesundheitlichem Wert!

Eine alte Sage erzählt uns Folgendes:

“In der Urzeit, als Menschen noch Eicheln aßen, verspeisten Götter die Walnüsse”.

Der lateinische Name Juglans bedeutet übersetzt “Jupiters Frucht”, was nur bestätigt, dass die Walnuss eine königliche Frucht war. Und schließlich wird die Walnuss in der Bibel unter anderem als das ideale Nahrungsmittel für den Menschen erwähnt. Grund genug, um uns ein wenig eingehender mit dieser Wunderfrucht zu befassen.

Die Walnuss strotzt nur so von Vitalstoffen und

Antioxidantien,

Omega-3-Fettsäuren,

Eisen,

Kalzium,

Magnesium,

Phosphor,

Zink,

Mangan,

Selen und

den Vitaminen B, E und K.

  • Laut neueren Untersuchungen reicht es aus, neun Walnüsse täglich zu verspeisen, um den Körper vor hohem Blutdruck zu schützen, besonders in Stresssituationen.

Ist schon mal aufgefallen, dass der Kern der Walnuss dem Gehirn optisch ähnlich ist?

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Tatsächlich schützt sie durch den hohen Anteil der Omega-3-Fettsäuren auch die Funktion des Gehirns, verbessert allgemein die Konzentration und Merkfähigkeit. Es wäre also ideal, deinem Schulkind einige Walnüsse mit in die Pausenbrotdose zu packen.

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Walnüsse gegen Brustkrebs

Frauen (und auch Männer), deren tägliche Ernährung eine Handvoll Walnüsse beinhaltet, können aktiv eine mögliche Brustkrebs-Erkrankung vorbeugen. Eine amerikanische Studie untersuchte die entzündungshemmenden Zellschutzstoffe der Walnuss und brachte dabei erstaunliche Ergebnisse zu Tage. Es ist das optimale Zusammenspiel verschiedener Komponenten der Walnuss, das uns vor Krebs schützen kann.

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Walnüsse als Brustkrebs-Prophylaxe?

Walnüsse sorgen seit Jahren für positive Schlagzeilen in den Gesundheitsnachrichten. Vor allem im Zusammenhang mit der Schreckenskrankheit Krebs machen sie immer wieder als prophylaktische Nahrungsmittel von sich reden. Wissenschaftler der Marshall University im amerikanischen West Virginia untersuchten nun den Einfluss von Walnüssen auf potentielle Brustkrebserkrankungen.

Dabei traten erstaunliche Erkenntnisse zu Tage, die Frauen (wie auch Männer) mühelos in ihrem Alltag umsetzen können, um ihr persönliches Brustkrebs-Risiko zu minimieren.

Die Forschungsgruppe um Dr. Elaine Hardman gab sich in der Fachzeitung Nutrition and Cancer optimistisch, dass bereits eine relativ kleine Menge Walnüsse die Brustkrebs-Gefahr deutlich senken könnte.

  • Etwa 50 g Walnüsse sollten täglich konsumiert werden, um die präventiven Eigenschaften dieses „Superfoods“ für die Zellen nutzbar zu machen und sie vor der möglichen Entstehung von Tumoren zu schützen.

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Täglich Walnüsse: Brustkrebs-Risiko sinkt um die Hälfte

Um die Langzeitwirkung einer mit Walnüssen angereicherten Ernährung in Bezug auf Krebs zu erforschen, führte Studienleiterin HardmanTests mit Labormäusen mit erblicher Veranlagung für Brustkrebs durch.

Obgleich Tierversuche immer auch kritisch betrachtet werden müssen, eignen sich dennoch gerade Mäuse gut für derartige Untersuchungen, da die Brustkrebsentwicklung bei diesen Tieren und bei Menschen sehr ähnlich verläuft.

Verglichen wurden zwei Gruppen von Mäusen. Die erste Gruppe nahm die Nährstoffe der Walnüsse direkt über ihr Futter oder indirekt als Ungeborene über das Blut der Mutter bzw. als Säuglinge über die Milch auf. Die Ernährung der zweiten Gruppe enthielt hingegen keine Walnüsse.

Es stellte sich heraus, dass die Mäuse, welche direkt oder indirekt mit Walnüssen gefüttert wurden, ein um die Hälfte geringeres Risiko hatten, an Brustkrebs zu erkranken als die Vergleichsgruppe mit üblicher Ernährung. Falls sich bei Mäusen der ersten Gruppe trotzdem Tumore entwickelten, waren diese immerhin erheblich kleiner als jene der zweiten Gruppe.

Die Reduzierung des Erkrankungsrisikos ist umso bedeutsamer und bemerkenswerter vor dem Hintergrund, dass die Mäuse genetisch darauf programmiert waren, sehr wahrscheinlich an Brustkrebs zu erkranken. Wir konnten das Krebsrisiko sogar bei Tieren senken, bei denen diese bestimmte Genveränderung bereits vorher vorlag, kommentierte Hardman den wissenschaftlichen Erfolg.

Die abschließende genetische Analyse zeigte, dass eine Ernährung mit regelmäßigem Walnuss-Anteil die Aktivität mehrerer brustkrebsrelevanter Gene bei Mäusen als auch bei uns Menschen verändert. Welche krebshemmenden Stoffe machen also die Walnuss zum Superfood?

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Walnüsse– Superfood mit krebshemmender Zusammensetzung

Hardman betonte, dass kein einzelner Nährstoff der Walnuss für den Anti-Brustkrebs-Effekt verantwortlich gemacht werden kann. Vielmehr scheint es das biochemische Zusammenspiel von mindestens drei Bestandteilen zu sein, das sich gegen potentielle Krebserkrankungen zur Wehr setzt.

Eine signifikante Rolle spielen die in Walnüssen enthaltenen essentiellen Omega-3-Fettsäuren, die bereits in vorangegangenen Studien eindeutig als Krebshemmer identifiziert worden sind. Auch in dieser Studie zeigte sich, dass die gesunden Omega-3-Fettsäuren der Walnuss ungesündere Fette neutralisieren und somit zu einem insgesamt intakteren Organismus beitragen.

So würde Hardman zufolge durch den regelmässigen Genuss von Walnüssen auch das Verhältnis zwischen Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren (Linolsäuren) in Balance gehalten.

Letztere nehmen Menschen, deren Ernährung reich an fettreichen tierischen Lebensmitteln ist (z.B. Schweinespeck, Hühnerfett, Eier, Wurst) oder auch ein Zuviel an Getreideprodukten beinhaltet, im Übermass auf.

  • Ein Überschuss an Omega-6-Fettsäuren stört wiederum den Hormonhaushalt und fördert entzündliche Erkrankungen, aus denen sich letztendlich Krebs entwickeln kann. Auch die krebsfördernden LDL-Cholesterin-Werte können durch Omega-3-Fettsäuren gesenkt werden.

Im Kontext der Brustkrebs-Prävention durch Walnüsse ebenso entscheidend wie die Omega-3-Fettsäuren sind die enthaltenen Antioxidantien und Phytosterole. Bei letzteren handelt es sich um natürliche Bestandteile von pflanzlichen Fetten, die u.a. Entzündungsreaktionen abwehren können.

Sowohl den Phytosterolen als auch den Antioxidantien wurde in unabhängigen Studien eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen. Insbesondere zwischen der erhöhten Aufnahme des antioxidativ wirkenden Vitamin E aus der Walnuss und dem abnehmenden Tumorwachstum soll Hardman zufolge eine Wechselwirkung bestehen

Walnüsse gegen Arteriosklerose und Herzinfarkt

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren im Blut ist in vielen Untersuchungen nachgewiesen worden. Sie senken den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel deutlich und hemmen Entzündungen in den Arterien. Die Durchblutung in den Gefäßen wird insgesamt verbessert. Die Gefahr von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Krankheiten sinkt, ähnlich wie durch den Genuss von Leinsamen und Leinöl.

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Weitere positive Wirkungen der Walnuss auf unsere Gesundheit

schützt das Herz und die Blutgefäße hilft unterstützend bei Brust- und Prostatakrebs verringert das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken wirkt gegen Stress hilft beim Einschlafen. Wenn man abends schlecht zur Ruhe kommt und an Einschlafstörungen leidet, sollte man ein paar Walnüsse nach dem Abendessen knabbern.

Walnussöl

Hochwertiges Bio-Walnussöl ist in den meisten Bioläden, Reformhäusern oder alternativ online erhältlich. Es pflegt und schützt die Haut, und bei regelmäßiger Anwendung wirkt es gegen Falten.

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Walnussöl glättet die Haut, besonders in reiferen Jahren, dank der reichlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Vor dem Haarewaschen in die Haare einmassiert, regeneriert es beschädigtes Haar und strapazierte Haarspitzen.

Natürlich sind sowohl die Walnuss als auch das Öl kulinarisch mannigfaltig verwendbar. Nur sollte darauf geachtet werden, das Öl nicht zu stark zu erhitzen, weil es dadurch seine positiven Eigenschaften weitgehend verliert.

Quellen: smarticular – lifeline – zentrum-der-gesundheit 

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