Freitag, April 26, 2024
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„Ruhr-Western“ in Gelsenkirchen: Macheten-Mann gegen Schreckschuss-Mann

Gelsenkirchen – „Es kann nur einen geben, die Straße gehört mir!“, war vermutlich das Motto zweier Männer, die sich am Rande eines Umzuges einen erbitterten Kampf lieferten. Dabei kamen eine Machete, eine Schreckschusswaffe, eine echte Wumme und ein Auto zum Einsatz.

Was sich vor zwei Tagen mitten im Ruhrgebiet abspielte, hätte locker als Stoff für einen Neo-Western oder als Vorlage für einen Tarantino-Streifen dienen können. Wie die Zeitung DerWesten berichtet, wollte ein 25-Jähriger in eine Wohnung in die Straße „Trinenkamp“ einziehen. Dabei geriet er in Streit mit einem zehn Jahre älteren Mann. Dieser war von dem Neuankömmling scheinbar nicht begeistert und stand plötzlich mit einer Machete vor ihm.

Daraufhin war der neue Mieter zu seinem Auto geeilt, hat sich mit einer Schreckschusspistole bewaffnet und gab Aug in Aug mit seinem wütenden Kontrahenten einen Warnschuss ab. Davon ließ sich der Ruhrgebiets-Django im wahrsten Sinne des Wortes nicht erschrecken und machte seinem Widersacher lautstark den Ernst der Lage klar. Er zückte ebenfalls eine Schusswaffe – allerdings mit scharfer Munition – und schoss damit laut Zeugenaussagen drei Mal in den Boden!

Anschließend setzte der Ältere sich in sein Auto, um den Kampfplatz zu verlassen. Doch der Gelsenkirchener stellte sich ihm in den Weg. Trotzdem gab der Macheten-Pistoletto Gas und fuhr den neuen Mieter über den Haufen. Dieser flog filmreif über die Kühlerhaube, ohne sich jedoch ernsthaft zu verletzten. Nach dem Scharmützel rief er die Polizei an.

Die Beamten fahnden nun nach dem Asphalt-Cowboy wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der 25-Jährige hat sich bei dem Vorfall zum Glück nur leicht verletzt. Über die Nationalität der beiden Kontrahenten liegen leider keine Informationen vor. (KL)

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