Freitag, April 26, 2024
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Sprengung der Moschee in Mossul – Eingeständnis der IS-Niederlage

Die Sprengung der Großen Moschee von Al-Nuri in Mossul durch Terroristen des Islamischen Staates (IS) ist eine offenes Eingeständnis ihrer Niederlage, erklärte der irakische Premierminister Haider al Abadi.

„Die Sprengung der Al-Nuri-Moschee und des Minaretts Al-Hadba ist eine offizielle Erklärung ihrer Niederlage“, führt sein Pressedienst die Worte des Premiers an.

Laut dem Befehlshaber der Operation zur Befreiung der Provinz Ninive „wurden die Al-Nuri-Moschee und ihr Minarett Al-Hadba von den Kämpfern gesprengt, als das irakische Militär in die Altstadt vorrückte, wobei es überzeugende Siege über die IS-Banden erzielte“. Die irakische Armee hat ein Foto der zerstörten Moschee auf Facebook gepostet.

Wie die Agentur France Press später berichtete, habe die Terrormiliz IS die USA beschuldigt, die Moschee zerstört zu haben. Daraufhin habe ein Vertreter der US-geführten internationalen Anti-IS-Koalition erklärt, dass die Koalition keinerlei Luftangriffe im Raum der Al-Nuri-Moschee im irakischen Mossul unternommen hätte.

Die Mosche befindet sich in der Altstadt im westlichen Teil von Mossul, der in der letzten Zeit hart umkämpft ist.

Gerade die vor mehr als 800 Jahren erbaute Al-Nuri-Moschee hatte der Anführer der Terroristen, Abu Bakr al-Bagdadi, im Jahr 2014 ausgewählt, um dort das „Kalifat“ der Dschihadisten auszurufen. Die Moschee und  das sich auf ihrem Territorium befindende „schiefe“ Minarett Al-Hadba waren danach das Symbol der radikalen islamistischen Kräfte geworden.

Laut dem Militär soll die Einnahme der Mosche durch die irakischen Regierungstruppen den Kampfgeist der Dschihadisten gebrochen haben. Wie zuvor irakische Militärs gegenüber der Agentur RIA Novosti erklärten, könne der IS im Fall seines Rückzugs aus dem sakralen Baukomplex dessen Wände  verminen, um den vorrückenden Truppen Verluste zuzufügen.

Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/

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