Freitag, April 26, 2024
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Syrien – Russlands Vorgehen zum Scheitern verurteilt?

Foto: Marines with FIM-92A Stinger / Mikhail Kamarow / flickr / CC BY 2.0

Die Stinger- Luftabwehrrakete in den Händen der Taliban brachte der Sowjet- Armee im Afghanistan Krieg entscheidende Verluste bei und war ein wichtiger Faktor für den damaligen Rückzug der Großmacht.In Syrien könnte sich diesbezüglich die Geschichte wiederholen. Zwar fliegt Russland zur Unterstützung derFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) regulären syrischen Armee im Moment hauptsächlich Luftschläge und setzt Marschflugkörper ein, um ein Vorrücken der Kräfte von Bashar Al-Assad zu ermöglichen, doch diese eingeleitete

Großoffensive zur Rückeroberung von Gebieten droht bereits jetzt zum Erliegen zu kommen.

Ohne Bodentruppen ist auch in Syrien der Konflikt nicht zu einem Ende zu bringen. Die syrische Armee rückt deshalb gezielt mit Panzern russischer Bauart, gepanzerten Fahrzeugen in Verbindung mit Infanterieeinheiten gegen die Rebellen, zunächst verstärkt im Westen des Landes, vor.

 

Der Grund für ein mögliches Scheitern liegt in der BGM-71 TOW Missile, einer bereits vor fast 2 Jahren an die syrischen Rebellen ausgelieferten US-Panzerabwehrlenkrakete. Spezialeinheiten der CIA bildeten seinerzeit den syrischen Widerstand an der Waffe aus und sorgten für deren unproblematischen Erhalt. Spielte die Waffe zunächst eine eher untergeordnete Rolle, so scheint sie nun größte Wichtigkeit zu erlangen. Bei den syrischen Rebellen wird die Rakete voller Ehrfurcht „Assad-Tamer“ genannt, in Anspielung auf die Namensbedeutung des bei ihnen verhassten Präsidenten (Assad = „Löwe“, also „Löwen-Dompteur“). Unglaublich effizient und erfolgreich ist die Rakete in jedem Fall.

Seit Beginn der Offensive wurden dutzende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge der syrischen Armee zerstört. Der Kommandeur der Tajamu al-Izza, einer Rebellengruppierung Mustafa Moarati spricht sogar von einem wahren „Panzer-Massaker“! Nachschub an Raketen sei bereits unterwegs, gab Moarati weiter an.

Befürchtungen, dass nun durch das Eingreifen Russlands in Syrien ein Stellvertreterkrieg beginnen könnte, versuchte US-Präsident Obama letzte Woche beharrlich zu zerstreuen.  Jeff White vom Washingtoner Institut für Politik des Nahen Ostens erklärte, dass es sich um einen Stellvertreterkrieg aus Gründen des Zufalls handle, was aber letztendlich ohne Bedeutung sein werde! Schließlich war es der Grundgedanke des russischen Präsidenten Vladimir Putins, besonders gegen die Kräfte des Islamischen Staates vorzugehen. Momentaner Fakt ist es aber augenblicklich, Präsident Assad zu stärken, damit dieser zunächst gegen die freie syrische Armee und die Rebellengruppierungen an Stärke gewinnt, um seinen Machterhalt zu sichern.

Die Panzerabwehrlenkrakete eignet sich allerdings hervorragend für die sonst nur leicht bewaffneten Rebellenverbände, ist flexibel einsetzbar und augenscheinlich in der Lage, dem massiv stärker bewaffneten Gegner herbe Verluste beizubringen, was damit auch die verstärkte Luftunterstützung des russischen Militärs in diesen Bereichen Syriens erklärt.

 

Assads gepanzerte Verbände rollen weiter, rund um die Provinzen Idlib und Hama und natürlich der Heimatprovinz seiner Familie, Latakia an der Küste. Jeff White sagte auch, dass die amerikanische Regierung wohl selbst von dem Erfolg der Panzerlenkwaffe überrascht gewesen sei. Unklar bleibt, ob sie den Verlauf des Krieges im Gesamten so beeinflussen wird, wie die Stinger-Rakete in Afghanistan, da nun auch massiv Kampfhubschrauber zum Einsatz gebracht werden, die Stellungen der Panzerabwehr aufspüren und ausschalten sollen.

Anfragen der Rebellen nach Flugabwehrraketen erteilte die US-Regierung zuletzt eine klare Absage. Der Hauptlieferant für Waffen und Nachschub auch hinsichtlich der TOW-Missile bleibt Saudi Arabien. Gemäß den Bedingungen des damals angelaufenen Lieferprogramms soll aber größte Sicherheit gewährleistet werden, damit die so erfolgreiche Waffe nicht in unbefugte Hände, wie z.B. die der Al-Qaida nahestehenden Jabhat Al-Nusra oder des IS fällt, was in der Vergangenheit leider nicht immer ganz vermeidbar war. Von den Raketen, die von Raytheon in den USA hergestellt werden, gelangten 2013 insgesamt 13.795 in den Besitz Saudi-Arabiens. Zwar gibt es Richtlinien, dass die Saudis die Zahlen über Weiterverkäufe der US- Regierung melden müssen, diese wurden allerdings noch nicht öffentlich bekannt.

Quellen: Washington Post (Beirut, Liz Sly), Institute for the Middle East (Jeff White), Shabandar (former Pentagon), The US Special Troops Report, Wikipedia, Wikileaks

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