Donnerstag, April 25, 2024
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Trump übt Druck auf Mitgliedsstaaten der NATO aus

Nach langem Drängen Washingtons will die NATO der internationalen Koalition gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat beitreten. Die NATO-Staaten billigten am Mittwoch Diplomaten zufolge entsprechende Pläne, die am Donnerstag durch den Gipfel des Bündnisses bestätigt werden sollen.

Der von Washington 2014 ins Leben gerufenen Anti-IS-Koalition gehören derzeit 68 Mitglieder – darunter auch Österreich – an, die sich auf unterschiedliche Weise am Kampf gegen die Jihadisten in Syrien und im Irak beteiligen. Alle 28 NATO-Staaten sind bereits Mitglied, die Organisation selbst aber nicht – auch weil bei einigen arabischen Staaten der Koalition Vorbehalte gegen den Beitritt des westlichen Militärbündnisses gesehen wurden.

Mehr Verteidigungsausgaben

US-Präsident Trump nimmt am Donnerstag in Brüssel zum ersten Mal an einem Gipfel der NATO teil, die er vor seinem Amtsantritt noch als „obsolet“ bezeichnet hatte. Auch bei den Verteidigungsausgaben kommen die Bündnispartner Trump nun entgegen. Stoltenberg sagte, er gehe davon aus, dass sich die Alliierten auf jährlich vorzulegende „nationale (Ausgaben-)Pläne“ einigen würden.

Trump macht Druck

Trump will in der Frage offenbar den Druck aufrechterhalten. Der Präsident werde bei dem Gipfel verlangen, dass die Bündnispartner „ihre Verpflichtungen bei der Lastenteilung vollständig erfüllen“ und ihre Ausgaben auf jährlich zwei Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhten, sagte US-Außenminister Rex Tillerson während des Flugs mit der Präsidentenmaschine nach Brüssel. „Ich denke, man kann erwarten, dass der Präsident sehr hart mit ihnen sein wird.“

Beitragsbild: APA

Quelle: Info Direkt

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