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Ukraine-Krise ist Folge des Strebens der USA nach globaler Hegemonie – Merkel wirkt oft wie die US-Außenministerin

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Das Streben der USA und ihrer Verbündeten, die sich als Sieger im Kalten Krieg betrachten, überall ihren Willen aufzuzwingen,

hat laut Russlands Präsident Wladimir Putin die Ukraine-Krise verursacht.

„Nicht Russland trägt die Schuld an der Ukraine-Krise“, äußerte Putin in einem schriftlichen Interview für die ägyptische Tageszeitung „Al-Ahram“. „Sie ist eine Folge der Versuche der USA und ihrer Verbündeten, die sich für Sieger im Kalten Krieg halten, überall ihren Willen aufzuzwingen.“

Das Versprechen der Nato, keine Osterweiterung vorzunehmen, entpuppte sich später als leere Worte. „Wir haben gesehen, wie die Nato-Infrastruktur immer näher an die russische Grenze rückt und wie Russlands Interessen ignoriert werden“, betonte er.


Im Rahmen des EU-Programms Östliche Partnerschaft seien Bemühungen unternommen worden, einige frühere Sowjetrepubliken von Russland abzutrennen und sie vor eine künstliche Wahl zwischen Russland und Europa zu stellen.

„Höhepunkt dieser negativen Tendenzen ist die Ukraine-Krise geworden“, betonte Putin. „Wir haben mehrmals die USA und ihre westlichen Partner vor den schädlichen Folgen der Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine gewarnt. Unserer Meinung wurde jedoch kein Gehör geschenkt.“

„Süddeutsche Zeitung“: „Präsident Obama wirkt in der Ukraine-Krise oft abwesend, seit längerer Zeit hat er es vor allem Merkel überlassen, den Konflikt zu moderieren. (…) Aus Obamas Sicht ist Merkel so behutsam und methodisch wie er selbst und verfügt zudem über Stärken, die er nicht besitzt. Zum Beispiel interessiert sie sich, anders als er, für Europa. Sie kann europäische Sanktionen gegen Russland ausfeilen. Und sie besitzt, im Gegensatz zu Europa, noch einen letzten, wenn auch dünnen Draht zum russischen Präsidenten Putin. Merkel wirkt deswegen oft wie die US-Außenministerin.“

Im Februar vergangenen Jahres hätten die USA und die EU-Staaten den Staatsstreich in Kiew unterstützt, so Putin weiter. „Nach einer bewaffneten Machtübernahme haben die Ultranationalisten das Land an den Rand der Spaltung getrieben“ und einen Bürgerkrieg entfesselt.

Die sogenannte Kriegspartei, die von außen unterstützt werde, „gibt die Versuche nicht auf, das ukrainische Volk in die nationale Katastrophe zu treiben“.

„Die Lage im Donbass hat sich schlagartig zugespitzt. Die ukrainischen Sicherheitskräfte haben den Beschuss von Donezk, Lugansk und anderen Ortschaften wiederaufgenommen. Sie bauen dort ihre Präsenz aus“, so Putin.

Quellen: de.sputniknews.com/sueddeutsche.de vom 09.02.2015

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