Freitag, April 26, 2024
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Ungeheuerlicher Verdacht: Töteten syrische Flüchtlinge einen Dolmetscher in Sachsen?

Ein schrecklicher Verdacht erhebt sich gegen drei syrische Flüchtlinge in Sachsen. Einem Zeitungsbericht zufolge, hätten die Drei einen syrischen Dolmetscher, der auch für das BAMF tätig war, ermordet. Die tatverdächtigen Syrer wollten demnach an das Vermögen des Dolmetschers gelangen. Obwohl keine Leiche gefunden worden sei, habe der Prozess heute in Leipzig begonnen, heißt es.

Die Zeitung MOPO 24 berichtet über einen nicht veröffentlichten Kriminalfall, der für Entsetzen sorgt.

Der Syrer Farhad S. soll in Sachsen von drei Flüchtlingen ermordet worden sein. Die Täter, eine 38-jährige Mutter, ihre Tochter (17) sowie deren Freund (21). Dem Bericht zufolge wollten die Drei an Farhads S. Autos und Vermögen kommen.

Der 35-Jährige war als Dolmetscher für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) tätigen und ist seit Ende November spurlos verschwunden. Seit drei Jahren lebte der Syrer in Chemnitz. Wie MOPO berichtet, wird der Fall bislang von den Behörden unter der Decke gehalten.

Der Fall Farhad S

Farhad S. war Geschäftsmann und bot mit einem Dienstleistungsunternehmen, Übersetzungsdienste und Arbeitskräftevermittlung an. Zudem war der Syrer ab 2015 für das BAMF in Chemnitz tätig. Dort arbeitete er als Dolmetscher für Flüchtlinge. Dabei lernte er die Syrerin Santa Maria kennen. Sie und ihre Mutter Entessar A. waren von dem Krieg in Aleppo geflohen, berichtet die Zeitung.

Demnach hätten Farhad S., der mit seinem Unternehmen einigen Wohlstand anhäufte, und Santa Maria ein Verhältnis begonnen. Obwohl das Mädchen bereits mit dem ebenfalls aus Syrien geflüchteten Mohammad A. liiert gewesen sei.

Wie MOPO24 aus Ermittlerkreisen erfahren haben will, hätten das Mädchen, ihr Freund und ihre Mutter den Dolmetscher Ende November in ihre Wohnung nach Leipzig gelockt. Die Wohnung habe sich in einem Plattenbau am Gerichtsweg befunden. Demnach hat Farhad S. die Wohnung nicht mehr lebend verlassen.

Es heißt, die Polizei gehe davon aus, dass Farhad S. von den drei Migranten mit einem Messer getötet worden sei. Die Version basiere jedoch auf Indizien, denn bislang sei die Leiche von Farhad S. nicht gefunden worden, schreibt MOPO weiter.

Die Kripo wisse aber, dass Mohammad A. noch in derselben Nacht mit Farhad S. weißem BMW-Cabrio unterwegs gewesen war. Denn der Syrer sei geblitzt worden.

Bruder des Opfers erstattet Vermisstenanzeige

Wochenlang sei das Verschwinden von Farhad S. unbemerkt geblieben. Schließlich habe sein Bruder Ende Dezember eine Vermisstenanzeige erstattet. Seitdem würden die Mordermittlungen laufen.

Den Ermittlungen zufolge sei festgestellt worden, dass die drei Verdächtigen, das Konto von Farhad S. plünderten, so MOPO weiter. Angeblich hob Mohammad A. am 30. November in der Sparkassen-Filiale Glauchau vom Konto des vermutlichen Opfers 10.500 Euro ab. Mohammad A. habe mittlerweile die Identität des Dolmetschers angenommen. Dabei hätten die Verdächtigen auch Autopapiere von Farhad S.‘ Zweitwagen, einem Audi A 3, entwendet und das Auto für 4000 Euro an einen Leipziger Autohändler verkauft.

Das BMW-Cabrio des Opfers soll Mohammad A. mit einem gefälschten Kaufvertrag auf sich selbst umgemeldet haben, heißt es im Bericht. Dieser Vertrag und das Blitzerfoto hätten die Ermittler auf seine Spur gebracht.

Die Staatsanwaltschaft habe die drei Syrer bereits wegen Mordes angeklagt, obwohl es keine Leiche gebe. Der Zeitung zufolge habe der Prozess heute in Leipzig begonnen. Die Öffentlichkeit sei über den Fall noch nicht informiert worden.

(so)

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