New York City (USA). ShotSpotter, ein militärisches Schuss–Detection–System wurde in dervergangenen Woche vom NYPD (New York Police Departement) eingeführt. ShotSpotter ist das neueste Hightech-Werkzeug gegen gegen Waffengewalt, freut sich sein begeisterterBefürworterFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) N.Y.-Bürgermeister Bill de Blasio: “Dieses neue Sniper-Ortungs-System wird uns nützen –bezüglich der Jagd auf die bösen Jungs in dieser Stadt.” Das Pilotprojekt sollShotSpotter zunächst in 17 Bezirken in Brooklyn und der
Bronx einsetzen.
EFF ist kritisch
Geschossen wird in den USA oft und mit nicht immer nur sportlichen Ambitionen -Zehntausende sterben jährlich im Kugelhagel der Waffennarren, Kriminellen oder bewaffneten Kindern (“Nicht Waffen töten Menschen -Kinder tun es“). Schusswaffengebrauch schnell orten zu können ist also keine schlechte Idee für eine Großstadt im Lande des in der Verfassung verankerten Rechtes auf Waffenbesitz. Die bürgerlichen Freiheiten hat Mayor de Blasio leider weniger im Blick: Nicht jeder traut der großflächigen Lauschmaschine -spioniert sie wirklich nur die bösen Jungs aus? Oder jeden, der nicht flüstert im künftigen, militärisch abgesicherten New York? Die US-Bürgerrechts-Organisation Electronic Frontier Foundation (EFF), die auch den Drohnen-Einsatz (im US-Inland) kritisiert, fragt nach Möglichkeiten des Systems,Menschenstimmen aufzuzeichnen.“Es ist dokumentiert und bestätigt unsere Bedenken.Die Fähigkeit von ShotSpotter, auf Tonband Stimmen aufzuzeichnen, könnte überall ein riesigesProblem werden. Und noch wird kaum darüberdiskutiert“, sagte Nadia Kayyali, eineRechtsanwältin des EFF–Aktivisten–Teams.
Im Kampf für die Bürgerrechte
Im April 2009 veröffentlichte die EFF, nachdem sie sich den Zugang nach dem Freedom of Information Act erstritten hatte, die Analyse einer Anti-Terrordatenbank und forderte deren Parlamentarische Kontrolle. In dem Investigative Data Warehouse (IDW) genannten Data-Mining-Projekt des FBI sind bislang eine Milliarde Dokumente aus über 53 Datenquellen gespeichert und es besteht die Möglichkeit der Verknüpfung mit zahlreichen weiteren Datenbanken.
Die EFF setzt sich grundsätzlich für sichere Kommunikation und Datenschutz im Internet ein. Unter anderem wurde mit HTTPS Everywhere eine Firefox-Erweiterung vorgestellt, die Anfragen automatisch über eine geschützte SSL-Verbindung umleitet, sofern der Server dies unterstützt. Zu den unterstützten Websites gehören unter anderem Google oder auch Facebook. Mittlerweile (Stand Juni 2014) wurde HTTPS Everywhere auch für Chrome und Opera sowie für Firefox unterAndroid als Beta-Version veröffentlicht.
Verteiler: Neopresse