Freitag, April 26, 2024
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Vegan, Vegetarisch & Co: Die unappetitliche Wahrheit hinter veganer Wurst und die Marketingtricks der modernen Lebensmittelindustrie

Vegan, Vegetarisch & Co:  Die unappetitliche Wahrheit hinter veganer Wurst und die Marketingtricks der modernen Lebensmittelindustrie

Fleischersatz für Vegetarier und Vegane boomt. Doch was steckt wirklich hinter der Industrie, in der sich auch viele

Fleisch-Giganten tummeln. Ein Besuch in einer Produktionsstätte zeigt: Was genau bei der Herstellung passiert, ist 

 

unklar.

vegetarische wurst

Wer sich mit vegetarischen oder gar veganen Schnitzeln, Burgern oder Würstchen ernähren will, wird mittlerweile in jedem normalen Supermarkt fündig. Der Umsatz mit Fleischersatzprodukten ist nach Angaben des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, dem Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft, in den vergangenen vier Jahren um 88 Prozent gestiegen.

Fleisch-Giganten machen viel Umsatz mit Fleischersatz

Auch Nahrungsmittelhersteller, die ihren Namen mit Wurst- und Fleischprodukten gemacht haben, bieten inzwischen fleischlose Produkte an. So hat der Wursthersteller Rügenwalder Mühle aktuell 16 solcher Produkte im Angebot, etwa vegetarischen Aufschnitt, Schnitzel oder vegetarisches Hack-“Fleisch”. Inzwischen seien auch die ersten veganen Produkte auf dem Markt, sagt Godo Röben, der bei dem Lebensmittelhersteller Marketing,Forschung und Entwicklung verantwortet: “Ende 2015 haben vegetarische Produkte einen Anteil von circa 20 Prozent am Umsatz unseres Unternehmens erreicht.”

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Auch Wettbewerber Wiesenhof bietet seit vergangenem September vegane Fleischwurst und Mortadella an. Bald sollen weitere Produkte im Handel sein, unter anderem ein vegetarisches Tiefkühl-Schnitzel, sagt der Geschäftsführer des Wiesenhof-Marketings, Ingo Stryck. “Wir sind bislang sehr zufrieden mit der Markteinführung und erhalten für unsere Veggie-Linie viel Lob – vor allem von Verbrauchern”, sagt er und verweist auf Rückmeldungen über die Wiesenhof-Webseite…mehr hier >>> und Video hier >>>

Quelle: www.focus

Ein Aufhänger für den Bondaffen seinen eigenen Senf dazu zu geben.

 

Macht es publik

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Vor ein paar Tagen habe ich im GEZ-Fernsehen genau zu diesem Thema einen Beitrag gesehen. Was habe ich gelacht, ich konnte das nicht für voll nehmen.

 

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Was ist denn nun “Vegan”?

Hinter dem Begriff „Vegan“ stehen sowieso die Lebensmittelmultis, also die Industrie, die industriellen „Lebensmittelhersteller“. Das Wort allein ist bezeichnend, man „stellt Lebensmittel her“. Das „WIE“ bleibt Betriebsgeheimnis, ähnlich einer Geschmacksrezeptur. “Vegan” ist ein Marketingschlagwort, mehr nicht. Es ist ein Kunstwort.

 

“Vegan” oder “Vegan designed”?

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Natürlich gibt es beim veganen Fertigungsprozess keine „Metzger“, dafür gibt es Lebensmitteltechniker und Lebensmittelingenieure, die Lebensmittel „designen“. Im Fernsehbeitrag habe ich viel von Proteinen gehört. Proteine scheinen wichtig zu sein, mit Proteinen wird „designed“, also herumgewurstelt bis der Geschmack stimmt. Natürlich mit Häubchen wegen möglichen Haarausfalles des Lebensmittelkünstlers, mit Kittel wegen der Hygiene und Sauberkeit und Schutzhandschuhen (wegen möglicher Nebenwirkungen allergischer Natur?). So werden heutzutage Lebensmittel hergestellt.

Zwischen Paracelsus und Moderne

paracelsus

Ob „Designer“ oder „Ingenieur“. Selbst das Heilgenie Paracelsus war der Auffassung, dass “alles Gift sei, nur die Dosis macht es aus“. Wie weit ist es also bis zum Lebensmittelpanscher oder Giftmischer? Gott sei Dank ahnte Paracelsus nichts vom Unheil der modernen Lebensmittelgentechnik.

Die XXL-BIO-Masse macht’s

Was habe ich gelacht (ich bin im elterlichen gastronomischen Betrieb aufgewachen, für Großpackungen XXL und deren Verwendung habe ich ein Auge), als ich im Fernsehbeitrag diese riesigen Sojamehlsäcke mit der Aufschrift „BIO“ sah. Also fünfzig oder hundert Kilo BIO-Soja-Masse, nur hinein in die Knetapparatur XXL, so macht man „vegan“. Das war nur eine Testmenge für den Fernsehbeitrag, die wirklichen Dimensionen dürften viel größer sein. Selbst die Ausgangsprodukte für BIO-MASSEN werden tonnenweise industriell hergestellt und verarbeitet.

Die Geschmackszauberer

geschmacksverstärker

Was da geknetet wird ist doch völlig egal. Die deutsche Lebensmittelindustrie ist schon seit langem in der Lage jeden Geschmack künstlich herzustellen. Ob eine geschmacksneutrale Biomasse nach Himbeeren oder nach Jagdwurst schmeckt interessiert die Fleischersatzproduzenten nicht. Wichtig ist nicht der Inhalt des Produkts, sondern die Produktidee. Für den Konsumenten muß sie nur verträglich sein. Und die Verpackung gibt dem Verbraucher ein gutes, reines, biologisches, sogar gentechnikfreies Gewissen.

Was ist der Trend?

„Vegan“ ist ein Kunstwort, ein Trend, der wahrscheinlich von der Lebensmittelindustrie erfunden wurde um eine neue Käuferschicht zu finden. Wenn „vegan“ dann zu „ausgenudelt“ wird, läßt man sich etwas Neues einfallen. Schauen Sie in die Kochbuchabteilung der großen Buchhändler. Dort sehen sie die Kochtrends, die am Laufen sind. Oder irgendein Fernsehkoch ist mit seinem Latein am Ende und begeht in einer Kochsendung eine kulinarische Verzweiflungstat die zum “Trend” gemacht wird.

Arten der industriellen Zubereitung

Arten der industriellen Zubereitung

Stellt sich die Frage was sich hinter „vegan“ verbirgt? Nahrung oder Lebensmittel? Vielleicht Gift? Auf die Zubereitung kommt es an. Der britische Starkoch Jamie Oliver hat im Jahr 2015 ein spektakuläres Gerichtsverfahren gegen den Fastfood-Giganten McDonalds gewonnen. Oliver hatte nachgewiesen, daß die Fast Food Kette anstatt Fleisch Fett und Ammoniak für die „leckeren Burger“ verwendet. Das sei keine Nahrung. Wenn also Rinderfett in Ammonium-Hydroxid gewaschen wird kann die Idee nur aus der Teufelsküche der Lebensmittelingenieure kommen. Was geht in den Köpfen dieser Menschen vor wenn man gewissenlos genug ist, dieses Giftzeug zu erdenken und zu verkaufen?

Bei der modernen Lebensmittelindustrie

werden keine Gefangenen gemacht

Hier wird nichts weggeworfen, alles Verwertbare wird verarbeitet und verkauft. Jamie Oliver hat das deutlich gemacht. Wenn ein Geschmack nicht passt dann wird nachgeholfen, also aufgepeppt. Die Versuchsballons sehe ich beim Einkauf in jedem Kühlregal im Supermarkt. Da gibt es viele Produkte die verschwinden nach einiger Zeit wieder.

Appetitlos durch die Regale –

wenn der Appetit vergeht

Appetitlos durch die Regale

Im Fernsehbeitrag hat man dann gelobt, daß die Deutschen weniger Fleisch und Wurst essen. Schon richtig, nur wenn die günstige Salami im Kühlregal verdächtig rot von den Farbstoffen her aufleuchtet vergeht einem der Appetit auf den Rest. Von den günstigen, wässrigen, dicken Wurstscheiben ganz zu schweigen. Mit „vegan“ wird das nicht besser, selbst wenn man sich mit der Verpackung äußerste Mühe gibt. Je länger ich durch die Lebensmittelregale (vor allem der Discounter) gestreift bin, desto mehr ist mir der Appetit vergangen. Die Methode funktioniert aber weil die Masse unkritisch ist. Und wer hat schon von bestrahltem Obst und Gemüse zur Konservierung eine Ahnung?

Weg vom Lebensmitteltrend der Industrie

und weg vom Fast-Food-Grausen

Fast-Food-Grausen

Was kommt nach „vegan“? Welche neuen „Superfoods“ erwarten uns? Ich weiß es nicht. Aber ich als Konsument verändere mich, das ist mir bewusst. Vor den Fast-Food-Burgern der großen amerikanischen Restaurantketten ekelt es mir und seit einem Italienurlaub im Jahr 2005 habe ich keine Pizza mehr angerührt. Nach einem Besuch eines Spezialitätenmarktes vor vielen Jahren und einem gruseligen Erlebnis (wie gesagt ich habe einen bestimmten Blick für bestimmte Sachverhalte) verzichte ich auf geschnittenes Fleisch vom Spieß. Mißtrauisch werde ich bei stark gewürzten oder marinierten Lebensmitteln, weil man da viel im Produkt verdecken kann.

Ich fall’ nicht mehr drauf rein

Was bleibt sind einfache Produkte. Natürliche Produkte. Das schreibt ausgerechnet einer, dem das viele Jahre lang egal war. Ich brauche diesen industriellen mikrowellentauglichen Design-Fraß nicht, aber ich schreibe niemanden vor wie er sich zu ernähren hat. Rückblickend habe ich das Gefühl, viele Jahre lang auf die Werbetricks der Lebensmittelindustrie hereingefallen zu sein. Damit ist jetzt einfach Schluß. Behaltet Eure vegane Wurst, Eure gentechnisch-design’ten Nahrungsmittelsurrogate in Euren Teufelsküchen und Gen-Gift-Laboratorien. Behaltet Eure künstliche Aromen samt Allergien, Eure Lebensmittelfarben und die künstlichen Geschmacksverstärker, Eure Zusatzstoffe und geheimen Life-Style-Rezepturen. Ihr braucht auch keinen Food-Fotografen mehr, der das Zeug ins rechte künstliche Licht rückt, mir wird nur schlecht davon.

Ich bin raus, ich kaufe das Zeug einfach nicht mehr.

DER BONDAFFE    02.03.2016

Nachtrag:
Vor ein paar Tagen ist mir ein Tetra-Pak H-Milch buchstäblich in die Hände gefallen. Das Haltbarkeitsdatum war mit 13. März 2015 angegeben. Ich war neugierig und habe es im Selbstversuch ausprobiert und die Packung als Kaffeemilch verwendet. Fazit: bei kühler, trockner und ruhiger Lagerung hält die Milch viel länger als auf der Verpackung steht. Woran liegt’s?

Allure bedankt sich für diesen Artikel bei der Quelle:  “Der Bondaffe”

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