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Vulkane weltweit: Ausbruch in Mexiko – neues Schwarmbeben auf Island – Aktivität intensiviert sich auf Kamtschatka

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Im Dezember 2014 waren noch 70 Vulkane im Ausbruch oder in der Warnstufe, nun sind es 77.

Am 3850 Meter hohem Vulkan im Westen Mexikos kam es am Mittwoch wieder zu einem explosiven Vulkanausbruch. Vulkanasche stieg bis zu 4 Kilometer über den Krater auf. Die Asche erreichte damit eine Gesamthöhe, in der sie für den internationalen Flugverkehr gefährlich werden kann.

Colima ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Derzeit wächst ein Dom im Krater und es kommt immer wieder zu explosiven Eruptionen, gepaart mit dem Abgang von Schuttlawinen. Es besteht die Gefahr, dass pyroklastische Ströme entstehen.Aso-San: der Vulkan in Japan sendet weiterhin Aschewolken in die Luft. Am Mittwoch verzeichnete das VAAC Tokyo 5 Aschewolken.

Bardarbunga: Am Mittwoch ereigneten sich deutlich mehr Beben mit Magnituden über 3, als in den Tagen zuvor. In den letzten 48 Stunden wurden 30 dieser Beben registriert. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 4,7.

Die Aktivität an der Holuhraun-Spalte ist in den letzten Wochen rückläufig und die Lava floss überwiegend durch ein Tunnelsystem ab. Heute ist allerdings ein neuer oberflächlicher Lavastrom unterwegs.

Update 18.00 Uhr: Es fanden sechs weitere Beben mit M größer 3 statt. Die Hypozentren lagen zwischen 6,6 und 9,7 km Tiefe.

Karymsky: die Vulkane Kamtschatkas sind im neuen Jahr besonders aktiv. Neben Klyuchevskoy, Shiveluch und Zhupanovsky meldet sich nun auch der Karymsky wieder zu Wort. Er erzeugte am Mittwoch zwei Aschewolken.

Suwanose-jima: der entlegenen Inselvulkan im japanischen Süden ist immer wieder in den News vertreten. Diesmal erzeugte er eine einzelne Aschewolke. Wahrscheinlich kommt es auch zu sporadischen strombolianischen Eruptionen.

Klyuchevskoy: Vulkanausbruch intensiviert

Die Eruption am Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist Montagnacht stärker geworden. Nach Medienberichten der TASS, sollen Lavafontänen bis zu 200 m über dem Krater aufsteigen. Die Aschewolke erreicht eine Höhe von 6 km über dem Meeresspiegel. Es fließt ein (noch) relativ kurzer Lavastrom über die Vulkanflanke. Er hat eine Länge von 1 km erreicht.

KVERT berichtet von einem anderen Vulkan auf Kamtschatka: Zhupanovsky fördert Aschewolken, die derzeit eine mittlere Höhe erreichen. Mit hoch aufsteigenden Eruptionswolken ist jederzeit zu rechnen.

Hunga Ha’apai: die submarine Eruption im Archipel von Tonga ist deutlich weiter fortgeschritten, als bisher bekannt war. In der Tat zeigen neue Fotos aus der neuseeländischen Presse, dass bereits eine neue Insel geboren wurde. Diese soll schon 2 x 1 km messen. Wenn sie weiter wächst, kann sie mit der Nachbarinsel zusammenwachsen. Allerdings besteht die neue Insel überwiegend aus locker geschichteten Schlacken und ihr Schicksal ist ungewiss. Möglicher Weise wird sie schnell wieder erodieren und im Meer versinken.

Fazit: 41 Vulkane sind laut Volcanodiscovery im roten Bereich und in der Ausbruchsphase, 36 in der Phase orange, in der Warnstufe. Zusammen macht das 77  – demnach hat sich die Anzahl seit Dezember 2014 um 7 erhöht.

Quellen: RT/AFP/Vulkane vom 22.01.2015

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