Freitag, April 26, 2024
StartPolitikEuropaWahlticker Österreich: Facebook – Christian Kern hat gewählt – Wirrwar von drei...

Wahlticker Österreich: Facebook – Christian Kern hat gewählt – Wirrwar von drei TV-Sendern

In Österreich hat am Morgen die Nationalratswahl begonnen. Die fast 6,5 Millionen Wahlberechtigten können bestimmen, wer die 183 Abgeordneten des 26. Nationalrates werden. Wahlberechtigt sind die Bürger bereits ab dem 16. Lebensjahr.

+++ New Ticker +++

Wie Die Krone berichtet, waren die beiden Spitzenkandidaten der Grünen und der NEOS in Wien am Sonntagmorgen wählen. Ulrike Lunacek (Grünen) und Matthias Strolz (NEOS)  zeigten sich gut gelaunt und demonstariv optimistisch. „Es scheint die Sonne, es ist ein guter Tag“, sagte Strolz vor der Stimmabgabe in einer Schule in Wien-Liesing.

„Ich bin zuversichtlich, dass das Ergebnis besser wird, als es in den letzten Tagen und Wochen in den Umfragen war“, erklärt Ulrike Lunacek.

„Wir haben alles getan, was zu tun ist. Ich glaube, dass wir die Reife in Richtung Zweistelligkeit antreten“, sagte der Chef der NEOS, Matthias Strolz. Nun liege es in der Hand der Wähler, Er erklärt: „Oft zielst du auf die Sterne und landest auf dem Mond.“

Er hat den Wunsch, dass in der nächsten Regierung mehr neue Kräfte sein sollten als alte und „liebäugelt mit einer sogenannten Dirndl-Koalition – egal, in welcher Zusammensetzung“, schreibt die Krone.

Auch Christian Kern, der mit seiner Frau Eveline ins Wahllokal gekommen war, betonte, „ein sehr entspanntes Gefühl zu haben“.

10:20 Uhr: Die österreichischen Spitzenkandidaten nutzen Facebook, um heute die Menschen aufzurufen, zur Wahl zu gehen.

HC Strache: Bitte nützt euer Wahlrecht!

Bitte nützt heute alle Euer demokratisches Wahlrecht. Lasst nicht andere für Euch entscheiden. Es liegt an ALLEN Österreicherinnen und Österreichern, die Entscheidung über die Zukunft unserer Heimat und für unsere Kinder und Kindeskinder zu treffen! Herzlichen Dank!Euer HC Strache

Posted by HC Strache on Samstag, 14. Oktober 2017

Unsere Bewegung.

Intensive Wochen. Großartige Begegnungen. Morgen ist es Zeit. #jetztodernie

Posted by Sebastian Kurz on Samstag, 14. Oktober 2017

9:38 Uhr: Hochrechnungen und Wirrwar von drei TV-Sendern

Nach der Wahl, die bis 17 Uhr läuft, sollte es 10 bis 15 Minuten dauern, bis die ersten Hochrechnungen vorliegen.

Teilweise werden die Hochrechnungen mit, teilweise ohne Einbeziehung der Wahlkarten erstellt. Teilweise wird Wien in der ersten Hochrechnung noch nicht vertreten sein (bei Servus TV).

Statistik-Professor Erich Neuwirth erklärt: „Vor 18 Uhr haben wir keine oder nur sehr wenige Wiener Ergebnisse und daher keine Hochrechnung, die gut genug ist, darauf eine Briefwahlabschätzung aufzubauen. Ab 18 Uhr sollten uns dann ausreichend Wiener Ergebnisse zur Verfügung stehen.“

Puls4-Moderatorin Corinna Milborn ergänzt: „Die FPÖ schneidet bei Wahlkarten meist schlechter ab als im Wahllokal. Bei den Hochrechnungen um kurz nach 17 Uhr wird blau also auf ServusTV vermutlich besser liegen als bei ATV und ORF“.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) wird wohl zwischen 20 und 20.30 Uhr das „vorläufige Endergebnis der Urnenwahl“ verkünden – allerdings ohne Wahlkarte

7:00 Uhr: Die Wahl hat begonnen: 6,4 Millionen Bürger aufgerufen

In Österreich sind 6,4 Millionen Bürger aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. 16 Parteien werben um die Gunst der Wähler. Die besten Aussichten hat der Spitzenkandidat der konservativen ÖVP, Sebastian Kurz.

Der 31-Jährige lag bis zuletzt in den Umfragen vorn. Kanzler und SPÖ-Chef Christian Kern kämpft nach Einschätzung der Demoskopen um den zweiten Platz. Die Sozialdemokraten tragen eine Mitverantwortung für eine in der Öffentlichkeit breit diskutierte Schmutzkampagne gegen Kurz.

Die FPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Heinz-Christian Strache können wegen der anhaltenden Debatte um die Migrationskrise mit erheblichen Stimmengewinnen rechnen. Die Grünen, die liberalen Neos und die Liste des Grünen-Abtrünnigen Peter Pilz liegen nach Umfragen um die fünf Prozent.

Die ersten Wahllokale öffnen um 7.00 Uhr. Landesweiter Wahlschluss ist um 17.00 Uhr. Mit den ersten Hochrechnungen wird gegen 17.15 Uhr gerechnet. (dpa)

+++15.10.2017+++

889.193 Wahlkarten ausgestellt

Die Ämter der Landesregierungen haben dem Bundesministerium für Inneres am 13. Oktober 2017 die Zahl der für die Nationalratswahl 2017 ausgestellten Wahlkarten übermittelt. Es wurden insgesamt 889.193 Wahlkarten ausgestellt, davon ergingen 59.283 Wahlkarten an Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher. Eine detaillierte Aufstellung über die Zahl der ausgestellten Wahlkarten ist unter dem unten angeführten Link abrufbar.

Bundeskanzler Kern warnt vor einem Rechtsruck bei der morgigen Wahl

Auf der Abschlusskundgebung vor der Parlamentswahl in Österreich hat der Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern vor einem Rechtsruck in seinem Land gewarnt. „Wir stehen vor einer Weggabelung“, sagte Kern am Samstag in Wien. Österreich dürfe nicht von einer Koalition aus konservativer ÖVP und rechtspopulistischer FPÖ regiert werden.

So würden ÖVP und FPÖ großen Unternehmen teure Steuergeschenke versprechen, die Rechnung dafür müssten jedoch die kleinen Leute begleichen, warnte er. Seine Partei stehe hingegen für soziale Verantwortung. Laut Umfragen droht der SPÖ, die in den vergangenen zehn Jahren mit der ÖVP regierte, der Gang in die Opposition.

Favorit: ÖVP mit Sebastian Kurz

Klarer Favorit ist die ÖVP mit ihrem Spitzenkandidaten und Außenminister Sebastian Kurz, während die SPÖ mit den Freiheitlichen um Platz zwei konkurriert. Eine Neuauflage der großen Koalition, diesmal unter Führung der ÖVP, gilt jedoch als unwahrscheinlich.

Sebastian Kurz (31) wäre im Fall einer erfolgreichen Regierungsbildung der jüngste Regierungschef Europas.

FPÖ mit HC Strache: Überraschungen möglich

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kann den Umfragen zufolge mit rund 25 Prozent der Stimmen rechnen. Bei einem Wahlkampfauftritt  am Freitagabend in Wien ging der 48-Jährige einmal mehr auf das Thema Einwanderung ein.

Die Österreicher drohten in Teilen der Gesellschaft zur Minderheit im eigenen Land zu werden, sagte der FPÖ-Chef. Dies müsse sich ändern.

Der FPÖ mit Parteichef Heinz-Christian Strache wird ein Ergebnis auf Rekordniveau zugetraut. Die FPÖ hatte 1999 mit 26,9 Prozent ihr bisher bestes Resultat erzielt.

Viele Beobachter halten eine Rechtskoalition von ÖVP und FPÖ unter Führung von Kurz für wahrscheinlich.

Vor 17 Jahren hatte der Regierungseintritt der FPÖ unter Jörg Haider massive Proteste in Europa ausgelöst. Die übrigen damals 14 EU-Mitglieder sanktionierten die österreichische Regierung und schränkten ihre bilateralen Beziehungen zu Wien ein.

6,4 Millionen Wahlberechtigte, 16 Parteien

Angesichts des Wahlkampffinales mit einer Schmutzkampagne aus der Reihen der SPÖ gegen Kurz sowie heftigen Vorwürfen auch an die Adresse der konservativen ÖVP gelten überraschende Entwicklungen aber als nicht ausgeschlossen.

Das stark zerstrittene rot-schwarze Bündnis aus SPÖ und ÖVP war im Mai zerbrochen. Grund war gegenseitiges Misstrauen und damit die Blockade von Sachpolitik. Regulärer Wahltermin wäre erst im Herbst 2018 gewesen.

Die Wahllokale sind von 7:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Wahlkarten müssen bis 17 Uhr bei den Wahlbehörden eingegangen sein. Mit ersten Hochrechnungen ist ab 17 Uhr zu rechnen. Das vorläufige Endergebnis ist noch am Sonntag Abend zu erwarten. Das amtliche Wahlergebnis folgt, wenn die Briefwahlstimmen ausgezählt wurden. Am Donnerstag, dem 19. Oktober 2017, wird mit dem offiziellen Endergebnis gerechnet.

In Österreich müssen die Parteien eine Hürde von 4 Prozent der Wählerstimmen nehmen, um im Parlament vertreten zu sein.

Die Vier-Prozent-Hürde bei der Wahl dürften neben den drei großen Parteien auch die liberalen Neos überspringen – genauso wie die Grünen und die Liste des Ex-Grünen Peter Pilz, der sich im Streit von seiner alten Partei getrennt hatte. (ks, mit Material von dpa und afp)

Beitragsbild: ROLAND SCHLAGER/AFP/Getty Images

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/europa/oesterreichnationalratswahl-wahlergebnis-wahlticker-kern-kurz-strache-spoe-oevp-fdoe-bundeskanzler-parlamentswahl-a2240627.html

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »