Freitag, April 26, 2024
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Worte sind unsere verlängerten Gedanken

Worte sind unsere verlängerten Gedanken. Die äußere Kleidung unserer Gedanken, wenn wir so wollen.  Und weil sie im Außen leichter wahrnehmbar sind, als die Gedankenformen innerhalb des Geistes, können wir uns ihrer auch leichter bewusst sein.

Das liegt daran, dass sich unsere Aufmerksamkeit oft genug im Außen verliert und wir dadurch die Gedanken, die uns permanent durch den Kopf schwirren und unkontrolliert Urteile und Meinungen in unserem Geist bilden, nicht wahrnehmen können.

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Worte sind unsere verlängerten Gedanken

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Im Talmud steht dazu folgendes:

“Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.”

Lernen wir auf unsere Worte zu achten, dann ist das auch schon ein erster Schritt der Verinnerlichung, so dass dadurch auch die feineren Schichten unserer Gedanken sichtbar werden. Dann können wir unsere Gedanken und deren “Wurzel” ungetrübt wahrnehmen und uns dadurch unserer eigenen Präsenz leichter bewusst sein, einen Abstand zu unserem Geist herstellen und uns wieder mit unserem innersten, transpersonalen Selbst verbinden.

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Worte sind unsere verlängerten Gedanken1

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Buddha sagte dazu:

“Wir sind das, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt. Sprich und handle mit einem unreinen Geist und Leid wird dir folgen wie das Rad dem Ochsen folgt, der einen Wagen zieht.

Wir sind das, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt. Sprich und handle mit einem reinen Geist und Glück wird dir folgen wie dein unteilbarer Schatten.”

Ein unreiner Geist ist ein Geist, der sich als getrenntes Wesen wahrnimmt und dessen Fokus immer nur auf einen Ausschnitt des Lebens gerichtet ist, ohne gleichzeitig den Gesamtzusammenhang zu sehen, dessen Sicht dadurch verzerrt ist.

Ein unreiner Geist ist deshalb ein Geist, dessen Gedanken auf Existenzangst und Mangel aufbauen.

Ein reiner Geist ist demzufolge ein Geist, der im universellen Selbst verwurzelt ist, in dem wir mit allem was ist verbunden sind, ein reiner Geist ist ein Geist, der mit der kosmischen Intelligenz im Einklang ist, die das gesamte Universum lenkt, ein reiner Geist ist ein Geist, dessen Gedanken aus der Fülle heraus entstehen.

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Geist ist ein Geist

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In der Tat wurzeln unsere Gedanken entweder in Existenzangst und Mangel oder in der Fülle. Aus Mangel entsteht Leid und aus Fülle entsteht Erfüllung, so einfach ist das. Auf die Wurzel der Gedanken kommt es also in erster Linie an, die konkreten Gedanken sind deshalb nur zweitrangig.

Um uns unsere Worte bewusst zu machen und dadurch auch unsere dahinterliegenden Gedanken und deren Wurzel, hat Sokrates eine effektive Methode entwickelt, die er die Methode der „drei Siebe“ nannte.

Sokrates

Dazu gibt es folgende Geschichte:

Zum weisen Sokrates kam ein Mann gelaufen und sagte:

“Sokrates, ich muss dir unbedingt etwas erzählen! Du wirst nicht glauben was der Schmied wieder gemacht hat”.

“Halte ein!” – unterbrach ihn Sokrates,hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?”

“Drei Siebe?”,fragte der Mann voller Verwunderung.

“Ja guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?”

“Nein, ich hörte es erzählen und…”

” So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. Ist das, was du mir erzählen willst wesentlich?”

Zögernd sagte der Mann: “nein, im Gegenteil…”

“Hm…”, unterbracht ihn Sokrates,“So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es für mich nützlich? Könnte ich einen Nutzen davon haben, wenn du mir das erzählst?”

“Also nutzen wird dir das sicher nicht …”

“Also” sagte Sokrates lächelnd, “wenn es weder wahr, noch wesentlich, noch nützlich für mich ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.”

Es ist sehr empfehlenswert in der Kommunikation mit anderen Menschen diese Methode zu verwenden und das, was durch keines der drei Siebe durchgeht, gar nicht erst zu erwähnen.

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Kommunikation mit anderen Menschen

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Häufig genug teilen wir anderen Menschen etwas als wahr mit, das wir selbst unreflektiert von anderen übernommen haben (etwas anderes ist es, wenn wir offen sagen „ich habe dies und das gehört. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber möglicherweise ist da was dran.“) und das wir bei näherer Betrachtung nur erzählen, um uns wichtig zu machen oder weil wir das Gefühl haben, der guten Stimmung wegen, etwas sagen zu müssen.

„Smalltalk“ ist heutzutage so weit verbreitet wie zu keiner anderen Zeit in der Geschichte der Menschheit. „Smalltalk“ füllt mittlerweile ganze Fernsehsendungen, durch die wir nicht selten unsere Zeit verschwenden.

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Smalltalk

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Wir müssen gar nicht ständig miteinander reden, um füreinander da zu sein oder um Zeit miteinander zu verbringen. Auch Stille miteinander zu teilen, kann eine sehr erfüllende Erfahrung sein ( und dabei meine ich nicht das zwanghafte gegenseitige Anschweigen, das einer Totenstille gleicht

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unser eigenes SEIN

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Denn das wertvollste Geschenk,
das wir anderen machen können,
ist ohnehin unser eigenes SEIN.

 Allure bedankt sich bei der Quelle: geistigeserwachen

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