Montag, Mai 6, 2024
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13-Jährige in Wien getötet: Kurz spricht von „barbarischem Verbrechen“

In Wien ist ein 13-jähriges Mädchen von afghanischen Männern unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und anschließend getötet worden. Drei Afghanen im Alter von 16, 18 und 23 Jahren sind derzeit in U-Haft. Die regierende ÖVP fordert nun schnellere Abschiebungen.Den Männern wird vorgeworfen, das Mädchen in der Wohnung des 18-Jährigen mehrfach vergewaltigt und anschließend getötet zu haben. Zuerst soll die 13-Jährige unter Drogen gesetzt worden sein. Die genauen Umstände ihres Todes sind noch unklar, ein Gerichtsmediziner hatte Ersticken als kausal für das Ableben des Mädchens angenommen und Verletzungsspuren festgestellt, die darauf hindeuten könnten, dass sich die 13-Jährige gewehrt hatte.Mit einem europäischen Haftbefehl fahndet die Polizei derzeit nach einem vierten Verdächtigen. Der 22-jährige Afghane dürfte sich ins Ausland abgesetzt haben. Die Wohnung soll nach Informationen von der Tageszeitung „oe24.at“ eine Gemeindewohnung sein, die ihm das Jugendamt organisiert hatte. Das Amt soll auch bei der Finanzierung geholfen haben.Der 18-jährige mutmaßliche Haupttäter ist wegen Drogendelikten, Diebstahl und Körperverletzung bereits vorbestraft. Deshalb wurde ihm sein Status als subsidiär Schutzberechtigter aberkannt, wogegen er jedoch Rechtsmittel einlegte. Der Afghane sei seit 2015 „intensiv“ betreut worden, zitiert die „oe24“ die „Magistratsabteilung 11 – Amt für Jugend und Familie“. Der 16-jährige Tatverdächtige ist Asylbewerber und offenbar erst seit April in Österreich. Im Gegensatz zu dem mutmaßlichen Haupttäter liegen gegen ihn keine Vorstrafen vor. Laut der Zeitung soll es sich bei ihm um den Partner der Getöteten handeln. Wie das Blatt weiter berichtet, soll er bereits vor dem Ermittlungsrichter ausgesagt haben. Er selbst habe mit dem Verbrechen nichts zu tun, so der 16-Jährige.Der zuletzt festgenommene 23-Jährige ist ebenfalls vorbestraft – laut der „oe24.at“ wegen „Körperverletzung und geschlechtlicher Nötigung“ . Nach einem halben Jahr im Gefängnis sei er im Mai 2020 jedoch wieder freigekommen. Aktuell werde gegen ihn wegen illegalen Waffenbesitzes ermittelt, so die österreichische Tageszeitung.

Kanzler Kurz spricht sich gegen Abschiebestopp aus

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sagte am Dienstag vor Pressevertretern, er sei „zutiefst schockiert und betroffen von der grausamen Tat, die hier in Wien stattgefunden hat.“ Dieses Verbrechen mache ihn „extrem wütend“. Er werde alles dafür tun, dass die Täter hart bestraft werden, so der Kanzler weiter.„Ich halte es für untragbar, dass Menschen zu uns kommen, Schutz suchen und solche grausamen, barbarischen Verbrechen begehen.“Außerdem sprach er sich gegen ein Überdenken von Abschiebungen in das Krisenland Afghanistan aus, das die mitregierenden Grünen gefordert hatten. „Einen Abschiebestopp nach Afghanistan wird es mit mir nicht geben“, sagte er.

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