Mittwoch, Mai 1, 2024
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Messerattacke in ICE bei Nürnberg: Täter soll in Psychiatrie

Der 27-jährige Täter des Messerangriffs in einem ICE in Bayern soll nach der Anordnung des Haftrichters in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Der Beschuldigte soll unter psychischen Störungen leiden.Nach der Untersuchung des ICE-Täters sei der Sachverständige zu dem Ergebnis gekommen, dass er „aktuell unter einer paranoiden Schizophrenie” und Wahnvorstellungen leide und die „Schuldfähigkeit des Beschuldigten zur Tatzeit aufgehoben war”, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Gerhard Neuhof von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Sonntag. Der Unterbringungsbefehl sei, wie von der Staatsanwaltschaft beantragt, erlassen worden. Der Beschuldigte werde nun im Bezirksklinikum Regensburg untergebracht.Der Angreifer habe dem Gutachter gesagt, er fühle sich von der Polizei verfolgt: Sie schicke Männer, die ihn verrückt machen sollten. Von einem 26-jährigen Fahrgast im Zug habe er sich bedroht gefühlt und „gemeint, dieser Mann wolle ihn töten”. Daraufhin habe er wuchtig auf dessen Kopf eingestochen. Die anderen Aktionen habe er dann nach eigener Aussage „wie im Traum begangen”, so Neuhof. Er habe somit diese Taten nicht abgestritten.Auch Polizeivizepräsident Thomas Schöniger bestätigte, dass es Hinweise auf eine psychische Beeinträchtigung bei dem 27-Jährigen gebe. Dies werde jedoch im Rahmen des weiteren gutachterlichen Verfahrens geprüft.

Messerangriff in ICE

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 9 Uhr am Samstag in einem ICE, der im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz gehalten hatte. Die Opfer sind drei Männer im Alter von 26, 39 und 60 Jahren. Sie wurden in Kliniken transportiert. Rund 200 Menschen mussten aus dem Zug gebracht und betreut werden.

Nach Polizeiangaben handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 27-jährigen Syrer. Er habe früher in Syrien gelebt und seit 2014 in Deutschland, zuletzt in Passau, gewohnt.Am Samstagabend fand in diesem Zusammenhang ein großer Polizeieinsatz in einem Passauer Studentenwohnheim statt. Die Ermittlungen dauern an.

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