Donnerstag, Mai 2, 2024
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Pakistan schiebt Hunderte afghanische Flüchtlinge ohne Reisepapiere ab

Pakistan hat mehr als 200 afghanische Flüchtlinge abgeschoben, die seit der Machtübernahme der Taliban* illegal ins Land gekommen waren. Darüber berichtet die pakistanische Zeitung „Dawn“ mit Hinweis auf die Behörden.Flüchtlingen aus der afghanischen Provinz Kundus sei es gelungen, die Grenze zu überqueren. Doch in Pakistan seien sie festgenommen und nach Afghanistan abgeschoben worden, hieß es. Laut der Deutschen Presse-Agentur beläuft sich die Zahl der Abgeschobenen auf mehr als 700 Personen. Doch die Grenzbehörden haben die genaue Zahl noch nicht bekannt gegeben.Wie Premierminister Imran Khan im Juli sagte, leben in Pakistan mehr als drei Millionen afghanischer Flüchtlinge. Er befürchte einen weiteren Zustrom in sein Land, das aus wirtschaftlichen Gründen keine zusätzlichen Flüchtlinge empfangen könne.Nach Angaben der Uno hat Pakistan in den vergangenen 40 Jahren mehr als 1,8 Millionen afghanischer Flüchtlinge untergebracht.

Zuvor hatte Außenminister Shah Mahmood Qureshi in einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus der Region die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich weiterhin zu engagieren. In Afghanistan müsse ein Umfeld geschaffen werden, das einen weiteren Exodus verhindere, sagte er. An der von Islamabad organisierten Konferenz nahmen auch die Außenminister von China, dem Iran, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan teil.

*Unter anderem von der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Belarus) als Terrororganisation eingestuft, deren Tätigkeit in diesen Ländern verboten ist.

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