Montag, April 29, 2024
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Studie: Deutschlands Arbeitsmarkt auf Zuwanderer angewiesen

Deutschland ist laut einer Studie mit einem immer schwieriger werdenden Problem konfrontiert, genügend Gastarbeiter ins Land zu locken.Die Bundesrepublik brauche jährlich 400.000 Zuwanderer, um die Zahl der Erwerbspersonen konstant zu halten, teilte das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mit. Dem Statistischen Bundesamt zufolge belief sich die Zahl der Nettozuwanderer nach Deutschland 2020 auf 208.586.Die Zahl der Erwerbspersonen im Inland werde aufgrund des demografischen Wandels weiter schrumpfen. Selbst wenn Frauen die Zahl ihrer Arbeitsstunden deutlich erhöhen würden und ältere Arbeitnehmer später in Rente gingen, würde die Zahl von derzeit 47 Millionen auf 38 Millionen sinken, wenn jährlich nur 100.000 Arbeitskräfte zuwanderten, hieß es.Allein aus demografischen Gründen nehme das Potenzial an Erwerbspersonen bis 2035 um 7,2 Millionen Menschen ab. Durch längere Arbeitszeiten Älterer und von Frauen sei dies nur zu lindern, nicht aber auszugleichen – das Potenzial werde auf 3,4 Millionen geschätzt.

Potenzial an Erwerbspersonen in Deutschland schrumpft

„Bleiben die Wanderungsströme so bestehen, wie sie über einen längeren Zeitraum vor der Pandemie zu beobachten waren, nimmt das Erwerbspersonenpotenzial bis 2035 um sechs Prozent ab, der Rückgang bis 2060 beträgt aber beinahe 20 Prozent“, sagte IAB-Forscher Johann Fuchs.Der Studie zufolge bleibt das Erwerbspersonenpotenzial erst bei jährlichen Nettozuzügen von 400 000 Personen langfristig auf dem Ausgangsniveau.

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