Sonntag, Mai 5, 2024
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Türkisch Islamische Union Ditib will Antrag auf Muezzin-Ruf in Kölner Zentralmoschee stellen

In der Kölner Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld dürfte freitags künftig der Ruf des Muezzins in die Öffentlichkeit übertragen werden. Eine Genehmigung dafür will die Türkisch Islamische Union Ditib beantragen.Die Gemeinde habe die Stadt kontaktiert und die Antragsformulare angefordert, sagte der Direktor des Moscheeforums, Murat Sahinarslan, der Zeitung „Kölner Stadt-Anzeiger“.„Inzwischen sind die Anträge bearbeitet – noch in dieser Woche wollen wir sie einreichen.“Die Stadt hatte Anfang Oktober erklärt, dass Moscheegemeinden auf Antrag und unter bestimmten Auflagen künftig ihre Gläubigen zum mittäglichen Freitagsgebet rufen dürften. Der Gebetsruf darf freitags nur in der Zeit zwischen 12 bis 15 Uhr und für die Dauer von maximal fünf Minuten erfolgen. Auch die Lautstärke des Rufes wird mit einer unterschiedlichen Höchstgrenze festgelegt.

Das Projekt wird durch die Kölner Stadtverwaltung nach eigenen Angaben eng begleitet. Nach Abschluss der zweijährigen Projektlaufzeit soll eine Auswertung stattfinden, um auf dieser Basis über die Zukunft der Regelung zu entscheiden„Dass der Gebetsruf jetzt nun auch in Köln möglich ist, ist ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft pluraler und vielfältiger geworden ist“, sagte Sahinarslan. Mit den anderen Kölner Moscheegemeinden sei er im Gespräch. Jede Gemeinde entscheide für sich, ob sie einen Gebetsruf beantrage.

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