Donnerstag, April 25, 2024
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Österreich: Lob für Impfplicht in Ärzte-Kreisen

Ärzte und Wissenschaftler haben am Montag die geplante Impfpflicht in Österreich in einer parlamentarischen Anhörung als flexible und verhältnismäßige Regelung bezeichnet.Die im Impfschutzgesetz vorgesehenen Schritte seien so gestaltet, dass wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt werden könnten und das Parlament zum Beispiel vor einer möglichen scharfen Kontrolle der Bürger erneut beteiligt werden müsse, erklärte die Juristin Christiane Wendehorst vor dem Gesundheitsausschuss des Nationalrats in Wien.Auch laut dem von den liberalen Neos als Fachmann geladenen Juristen Konrad Lachmayer ist das Gesetz gegeben. Der auf Wunsch der SPÖ gekommene Mediziner Christian Sebesta wies seinerseits auf den großen Nutzen der Impfung hin. Geimpfte seien unter anderem viel weniger ansteckend als Ungeimpfte.Nur der von der FPÖ geladene Jurist Michael Geistlinger übte scharfe Kritik. Er bezweifelte die Angemessenheit des Gesetzes, denn die Datenlage sei unzureichend.Nach der Anhörung der Fachleute passierte am Montagabend der Gesetzentwurf der ÖVP-Grünen-Regierung den parlamentarischen Gesundheitsausschuss. Jetzt geht es für den Entwurf im Nationalrat weiter – am Donnerstag soll dort darüber entschieden werden. In Kraft treten soll die Impfpflicht nach dem für den 3. Februar geplanten Bundesratsbeschluss. Kontrollen sollen erst ab Mitte März stichprobenartig erfolgen.In Österreich sind bislang bundesweit rund 16,75 Millionen gegen das Coronavirus geimpft. Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, ist seit Wochen nur noch mäßig.

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