Montag, April 29, 2024
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Bidens neuer Kurs? Lawrow begrüßt Politik ohne Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder

US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron haben sich dafür ausgesprochen, die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder künftig zu unterlassen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow zeigte sich darüber erfreut.„Ein sehr interessantes Moment, das sowohl US-Präsident Biden als auch der französische Präsident Macron erwähnt haben: Sie beide haben praktisch im Abstand von ein-zwei Tagen angekündigt, dass es an der Zeit sei (…) die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, mit dem Ziel, ihnen eine Demokratie nach westlichem Vorbild aufzuzwingen, zu unterlassen“, erklärte Lawrow beim heutigen Treffen mit Studenten des Staatlichen Moskauer Instituts für Internationale Beziehungen (MGIMO).Ferner bestätigte der Außenminister, dass Moskau solche Erklärungen begrüße und schon lange dazu aufrufe, „Lehren aus jenen Abenteuern zu ziehen, in die sich unsere westlichen Kollegen in den letzten Jahrzehnten verstrickt haben“.„Ich hoffe, wenn diese Erklärungen eine mühsam gewonnene Schlussfolgerung widerspiegeln, dass es bei uns in Zukunft auf dem Planeten etwas ruhiger wird.“

Zusammenarbeit – ja, aber nicht nach „Lehrer-Schüler-Prinzip“

In seiner Rede bestätigte Lawrow unter anderem, dass Russland bereit sei, mit dem Westen zusammenzuarbeiten und keine Konfrontation oder Isolation anzustreben. Diese Zusammenarbeit dürfe aber nicht nach dem „Lehrer-Schüler-Prinzip“ ablaufen, so der Außenminister.„Wir haben nie eine Konfrontation, geschweige denn eine Selbstisolation gesucht, und sind offen für Interaktionen mit den westlichen Ländern, wenn sie ihre Haltung ändern und aufhören, als Lehrer zu fungieren, die alles wissen und sündenlos sind, und Russland als einen Schüler behandeln, der seine Hausaufgaben machen muss. Das ist eine falsche Kommunikationsweise, insbesondere im Umgang mit Russland“, schilderte Lawrow gegenüber den MGIMO-Studenten.Des Weiteren stellte der russische Außenminister fest, dass der Westen nicht auf Augenhöhe mit Russland sprechen wolle – dieser Weg führe aber ins Nichts:„Auf zwischenstaatlicher Ebene sind unsere westlichen Kollegen nicht sehr geneigt, mit uns auf Augenhöhe zu sprechen und verlangen ständig von uns, unser Verhalten zu ändern und uns so zu verhalten, wie sie es für richtig halten. Dies ist ein Weg in die Sackgasse“.Abschließend fügte er noch hinzu, dass Russland zu einem offenen, konstruktiven und gegenseitig respektvollen Gespräch bereit sei, das auf der Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen beruhen würde.

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