Sonntag, Mai 5, 2024
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Eine „Vergewaltigung“ der Sprache – Hallervorden kritisiert Gendern

Das Gendern hat nichts mit natürlicher Sprachentwicklung zu tun, findet Dieter Hallervorden und bezeichnet es deshalb als eine „Vergewaltigung“ der Sprache. Eine Sprache könne sich nicht „auf Befehl“ entwickeln, sagt er und zieht historische Vergleiche, die es in sich haben.

Die einen finden, dass Frauen und andere Gruppen wie Transsexuelle durch das Gender-Sternchen in Texten zum ersten Mal mit angesprochen werden. Andere halten solche Sprachneuerungen für künstliche Eingriffe in die Sprache, die zudem auch noch von einem Missverständnis der Sprache herrühren.Letzteren hat sich Schauspieler, Komiker und Theaterbetreiber Dieter Hallervorden angeschlossen, der Medienberichten zufolge Gendern als eine „Vergewaltigung“ der Sprache ansieht.

„Das Schlosspark Theater wird, so lange ich da ein bisschen mitzumischen habe, sich am Gendern nicht beteiligen. Allen Mitarbeitern steht es natürlich frei, das zu handhaben, wie sie möchten. Aber alles, was von Seiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen“, so Hallervorden bei der Vorstellung des Spielplans 2021/2022.

Dabei sparte der Künstler nicht mit Vergleich: „Natürlich entwickelt sich Sprache“, betonte er. „Aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär – und zwar auf Zwang.“

Der 85-Jährige hat diese Entwicklung schon öfter in der Vergangenheit kritisiert. Ihn soll besonders der Einsatz von entsprechenden Sprachmitteln in den Medien stören.

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