Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied sowie drei mutmaßliche Unterstützer der ausländischen terroristischen Vereinigung „Jabhat al-Nusra“ erhoben. Die vier Männer mit deutscher Staatsangehörigkeit sollen sich nun in Düsseldorf vor dem Oberlandesgericht verantworten.Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe wirft dem mutmaßlichen Mitglied der Terrororganisation Marius A. vor, im Oktober 2013 nach Syrien gereist zu sein und dort im Umgang mit Schusswaffen ausgebildet worden zu sein.Anschließend habe er sich der Terrormiliz „Jabhat al-Nusra“ (JAN) als Kämpfer zur Verfügung gestellt. Ende 2013 soll sich der Beschuldigte mindestens einmal auf der Seite der JAN-Vereinigung an Kampfhandlungen beteiligt haben. Zudem soll Marius A. im Januar 2014 in der Türkei Geld als Mittelsmann in Empfang genommen und dieses an einen anderen JAN-Kämpfer weitergeleitet haben.Den anderen drei Beschuldigten wird vorgeworfen, auf persönliche Bitte des Beschuldigten Ende Dezember 2013 oder Anfang Januar 2014 in Deutschland Geld für A. zusammengetragen zu haben. Dieser habe das Geld zur Fortsetzung seiner Tätigkeit für die Terrorvereinigung genutzt und habe damit Lebensmittel und Ausrüstungsgegenstände gekauft.
Im vergangenen September wurde A. in Senegal festgenommen und an die Bundesbehörden ausgeliefert. Seit Anfang Mai sitzt er wegen einer mutmaßlichen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung in Untersuchungshaft. Die anderen drei Männer befinden sich auf freiem Fuß.
