Berlins designierte Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey setzt sich dafür ein, die bald geplanten Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren direkt in Schulen anzubieten. Niedrigschwellige Impfangebote sollte es aber auch an Orten wie im Zoo, Museum oder Stadion geben, schlägt die SPD-Politikerin vor.Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte das Vakzin von Biontech als ersten Corona-Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige zugelassen. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Kinderimpfungen wird in Kürze erwartet.„Wenn der Impfstoff da ist, müssen wir alles daran setzen, dass die Kinder ihre Impfung auch bekommen“, sagte Franziska Giffey der Deutschen Presse-Agentur.„Wir müssen Kindern zügig und unkompliziert ein Impfangebot machen, am besten dort, wo sie sowieso täglich sind – in der Schule und auch für die fünfjährigen Kitakinder“, wird die SPD-Politikerin von der „Welt“ zitiert. „In Berlin bereiten wir genau das gerade vor.“
Im Hinblick auf die Weihnachtsferien seien aber auch niedrigschwellige Angebote an anderen Orten nötig, zum Beispiel besondere Impfstraßen für Kinder in den Impfzentren oder beim Zoobesuch. „Man könnte bei den Dinosauriern im Naturkundemuseum impfen oder im Olympiastadion“, ergänzte Giffey, die am 21. Dezember im Abgeordnetenhaus zur Regierungschefin gewählt werden soll.
Kinderimpfungen könnten ein echter Wendepunkt sein, was die Frage der höheren Impfquote betrifft, so die Politikerin weiter. Denn gerade in dieser Altersgruppe sei die Inzidenz sehr hoch in Berlin. „Wenn über 200.000 Kinder geimpft werden können, würde das einen großen Unterschied machen“, betonte Giffey.„Ich weiß, dass viele Kinder sich das wünschen, damit sie sich sicherer fühlen können. Sobald der Impfstoff da ist, muss so schnell wie möglich alles unternommen werden, um den Kindern diese Impfung zu ermöglichen, ihnen mehr Sicherheit, mehr Schutz zu geben.“
