Samstag, April 27, 2024
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Laschet unterstützt Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat sich in einer vom ZDF am Donnertag live übertragenen Wahldebatte für die Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream-2 ausgesprochen.Auf die Frage, ob er die Inbetriebnahme des Nord Stream 2-Projekts unterstütze, sagte Laschet: „Ja. Das ist ein wirtschaftliches Projekt.“„Wenn wir aus allen Energien aussteigen, werden wir natürlich in den nächsten Jahren Gas brauchen“, so Laschet. „Wichtig ist mir, dass das was die Bundesregierung verabredet hat, jetzt auch umgesetzt wird“, betonte er. Nämlich solle die Ukraine durch das Projekt keine Verluste erleiden. „Sollte Russland das in Frage stellen, wird das Projekt unmittelbar gestoppt.“

Nord Stream 2

Das Projekt Nord Stream 2 umfasst den Bau von zwei Strängen der Pipeline mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Die Gasleitung soll von der russischen Küste durch die Ostsee nach Deutschland verlaufen.

Es ist vor allem Kiew, das aus Angst vor Einnahmeverlusten bei dem russischen Gastransit durch sein Territorium entschieden gegen die Pipeline auftritt. Auch die Vereinigten Staaten, die ihr Flüssigerdgas (LNG) in der Europäischen Union abzusetzen versuchen, weisen das Projekt zurück. Im Dezember 2019 hatten die USA restriktive Maßnahmen gegen Unternehmen verhängt, die am Bau der russischen Gaspipeline beteiligt waren, weshalb die Arbeiten unterbrochen werden mussten. Ein Jahr später wurde die Rohrverlegung wieder aufgenommen.Moskau hat bereits mehrmals betont, dass Nord Stream 2 ein kommerzielles Projekt darstellt, das sowohl für Russland als auch für die EU Vorteile hat und nicht politisiert werden sollte.

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