Dienstag, Mai 7, 2024
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Lauterbach will nach jüngster Attacke auf sein Büro nicht „in Selbstmitleid verfallen“

Die Attacke auf sein Wahlkreisbüro in Köln-Mülheim in der Silvesternacht wird auf die Arbeit des Gesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) keinen Einfluss nehmen. Auch wenn eine kleine Splittergruppe seine Politik nicht unterstütze, könne er die anderen nicht im Stich lassen, sagte Lauterbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Sonntag.Eine Gruppe von Impfgegnern, die vermutlich hinter der jüngsten Attacke auf sein Büro stecke, sei „radikal und realitätsfern“, so der Politiker. „Da werden Impfungen mit dem Holocaust verglichen.“ Die entsprechenden Schreiben bekomme der Minister täglich. Schon im Bundestagswahlkampf musste Lauterbach deswegen ständig von zwei Personenschützern begleitet werden.

Die Anfeindungen hätten seit seinem Amtsantritt „sicherlich zugenommen“, fügte der Minister hinzu. Dadurch könne seine Arbeit aber nicht beeinflusst werden, betonte Lauterbach.„Ich versuche, die Dinge so zu formulieren, wie es richtig ist. Die überwältigende Mehrheit wünscht das auch so. Die können wir nicht im Stich lassen“, so der SPD-Politiker.Zudem sei er selbst gut geschützt. „Man darf auch nicht in Selbstmitleid verfallen“, findet Lauterbach. Kommunalpolitiker, die ohne Schutz mit Bedrohungen leben müssen, würden ihm vielmehr leidtun. „Die gehen wirklich ins Risiko“, so der Minister.

Im vergangenen Jahr war Lauterbach immer wieder Opfer gezielter Attacken. Im April wurde sein Auto mit Farbe beschmiert, sodass es nicht fahrbar war. Anfang Dezember wurde Lauterbachs Wahlkreisbüro zuletzt beschädigt und mit Parolen wie „Krankheitsminister“, „Mörder“ und „Psycho Lauterbach“ beschmiert.

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