Freitag, Mai 3, 2024
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Lawrow kritisiert: Deutschland verheimlicht teilweise Informationen zum Fall Nawalny

Russlands Außenminister Sergej Lawrow will klären, warum ein Teil der deutschen Informationen zur sogenannten „Vergiftung von Alexej Nawalny“ geheimgehalten wird. Darüber sprach der Minister bei einem Briefing am Freitag in Rom.„Ich schlage allen vor, denen es sehr daran liegt, sich Klarheit über diese Frage zu verschaffen, Einblick in das Stenogramm der Bundestagssitzung zu nehmen, in der die deutsche Regierung sehr konkrete Fragen von Abgeordneten hinsichtlich der Situation mit der sogenannten ‚Vergiftung von Nawalny’ beantwortete“, sagte Lawrow.

Er bezweifle keineswegs, dass ein unvoreingenommener Mensch, der sich mit diesen Texten vertraut machen sollte, zu dem Schluss kommen würde, dass der größte Teil dieses Problems aus unverständlichen Gründen geheimgehalten werde.

Fall Nawalny

Nawalny war im August 2020 in ein Krankenhaus in Omsk gebracht worden, nachdem er sich beim Flug von Tomsk nach Moskau schlecht gefühlt hatte. Die Ärzte stellten bei ihm eine Stoffwechselstörung fest, die eine Zuckerspiegeländerung im Blut auslöste. Nach Angaben der Omsker Ärzte wurde weder im Blut noch im Urin des Patienten Gift nachgewiesen.

Nawalny wurde später nach Deutschland ausgeflogen. Die Bundesregierung erklärte damals mit Verweis auf Militärmediziner, dass er mit einer Substanz der Nowitschok-Reihe vergiftet worden sei.Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte im Dezember vergangenen Jahres, zum Fall mit der „Vergiftung“ laufe eine Untersuchung, doch ein Strafverfahren könne ohne Sachmaterialien nicht eingeleitet werden. Dabei würden die Bitten Russlands, ein offizielles Gutachten zu diesem Zwischenfall zur Verfügung zu stellen, vom Westen ignoriert.

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