Zahlreiche Menschen haben an diesem Wochenende in einer Reihe von europäischen Städten gegen neue Beschränkungen in ihren Ländern protestiert. Betroffen waren Städte in Österreich, den Niederlanden, Italien und Belgien. Auch in Australien gab es Protestaktionen.In Österreich, wo ab Montag wegen der massiven vierten Corona-Welle ein Lockdown verhängt wurde und im Februar 2022 eine Corona-Impfpflicht eingeführt werden soll, gab es die größten Protestaktionen am Samstag. Laut offiziellen Angaben beteiligten sich in der österreichischen Hauptstadt Wien etwa 40.000 Menschen an den Kundgebungen. Die Polizei setzte dabei Pfefferspray ein. Es gab mehrere Festnahmen und Anzeigen.
Am Sonntag gab es Demos in Linz. Im Netz sind entsprechende Aufnahmen zu finden, die zeigen, wie Tausende Menschen aller Altersgruppen in die Innenstand strömen. Medienberichten zufolge standen auf mitgebrachten Transparenten Statements wie diese: „Die Spritze ist das größte Verbrechen an der Menschheit“, „Nein zu Impfzwang“, „Finger weg von unseren Kindern“ und „Bürgerrechte – Freiheit trotz Corona“.
Auch in Salzburg und in Vorarlbergs Landeshauptstadt Bregenz fanden Protestaktionen statt.
Am Sonntag gab es Zusammenstöße mit der Polizei, unter anderem in Groningen, Tilburg und Leeuwarden. Zünden von Feuerwerk und Zerstörungen wurden gemeldet. In der Stadt Rozendaal sollen mindestens 15 Menschen festgenommen worden sein. In Enschede gab es fünf Festnahmen.
In der Hauptstadt Belgiens, Brüssel, kam es am Sonntag zu massiven Protesten gegen Corona-Einschränkungen. Die Polizei setzte Medienberichten zufolge Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein. Die Protestierenden warfen Steine.
Die Menschen demonstrierten gegen Corona-Impfstoffe, Impfpflichten in bestimmten Branchen sowie strenge Regeln gegen die Ausbreitung des Virus in einzelnen Regionen des Landes.