Dienstag, Mai 7, 2024
StartPolitikEuropa„Solidarität Gebot der Stunde“: Österreich spendet 100.000 Impfstoff-Dosen an den Libanon

„Solidarität Gebot der Stunde“: Österreich spendet 100.000 Impfstoff-Dosen an den Libanon

Österreich stellt einheimischen Medien zufolge dem Libanon 100.000 Dosen Corona-Impfstoff zur Verfügung. Die Alpenrepublik setze damit ein Zeichen der Solidarität. Mit einem Versorgungsflug des Bundesheers für die Beobachtermission der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL) soll der Impfstoff nach Beirut gebracht werden.Wie das Außenministerium am Montag bekannt gab, hat sich die Corona-Pandemie im Libanon verschärft. Angesichts einer noch sehr geringen Durchimpfungsrate würden momentan die Covid-19-Infektionen wieder stark ansteigen.„Wir lassen die libanesische Bevölkerung in dieser schwierigen Situation nicht im Stich“, wird Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vom TV-Sender ORF zitiert. Niemand sei sicher, bevor nicht alle sicher seien.Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) unterstrich, es sei ein Gebot der Stunde, solidarisch zu handeln und die Menschen im Libanon mit den dringend benötigten Impfstoffen zu unterstützen.Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben sich im Libanon bisher 583.012 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 7976 Menschen sind mit oder an dem Erreger gestorben. 2.114.363 Impfstoffdosen sind verabreicht worden.

Die Wirtschafs- und Finanzkrise im Libanon war im Oktober 2019 ausgebrochen. Verschärft wurde sie durch die Corona-Pandemie und die Explosionskatastrophe im Beiruter Hafen im August vorigen Jahres. Das Land zählt zu den weltweit am stärksten verschuldeten Staaten. Die Inflation liegt bei 120 Prozent, für Lebensmittel sogar noch höher. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung lebt in Armut. Die libanesische Lira hat mehr als 90 Prozent ihres Wertes verloren.

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