Samstag, April 27, 2024
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Thunberg nennt brasilianische Umweltpolitik „beschämend“

Klimaaktivistin Greta Thunberg hat in einer Video-Anhörung des brasilianischen Senats die Umweltpolitik des Landes hart kritisiert.„Was die führenden Politiker Brasiliens heute in Bezug auf die Natur und die indigenen Völker machen, ist absolut beschämend“, sagte die Schwedin am Freitag (Ortszeit).Dabei verwies die Aktivistin auf Studien, wonach das Amazonasgebiet mehr klimaschädliches Kohlendioxid abgibt als es aufnimmt. „Und das alles geschieht, während wir zusehen. Es wird sogar direkt von Ihrer Regierung angeheizt“, unterstrich sie.„Die Welt kann nicht den Preis für den Verlust des Amazonas zahlen. Wenn wir den Amazonas verlieren, verlieren wir wahrscheinlich auch alle Chancen, das Pariser Abkommen zu erreichen“, erklärte sie. Das bedeute ein „Todesurteil“ für unzählige Menschen und unzählige Teile der Welt, nicht zuletzt für Brasilien.

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Der Amazonas-Regenwald bedeckt große Teile des Amazonasbeckens in Südamerika, welches sechs Millionen Quadratkilometer in neun Ländern umfasst. Brasilien verfügt mit einem Anteil von der Größe Westeuropas über einen großen Teil (etwa 60 Prozent) des Amazonasgebiets, das als CO2-Speicher gilt. Dem südamerikanischen Land wird deshalb eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz zugeschrieben.

Doch wegen der harten Politik des Präsidenten Jair Bolsonaro verzeichnet das brasilianische Amazonas-Gebiet die schlimmste Abholzung und die schlimmsten Brände seit Jahren. Allein der im Mai abgeholzte Regenwald war größer als die Fläche Hongkongs (etwa 1106 Quadratkilometer). Laut Kritikern fühlen sich Bauern wegen Bolsonaros Politik zur Landnahme für landwirtschaftliche Nutzung ermutigt.

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