Montag, April 29, 2024
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9/11-Drahtzieher wird erst 2021 vor Gericht gebracht

Der Prozess gegen den mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001, Chalid Scheich Mohammed, soll erst 2021 anfangen.

Damit solle ein „fairer und schneller” Ablauf des Verfahrens garantiert werden, verfügte ein US-Militärrichter auf dem amerikanischen Stützpunkt Guantanamo in Kuba.

Der Zeitplan gilt auch für die vier Mitangeklagten, darunter Ramzi Binalshib, der in Hamburg zusammen mit Mohammed Atta, dem Anführer der Todespiloten vom 11. September, gelebt hatte. Die Anordnung des Militärrichters vom Freitag lag der Deutschen Presse-Agentur am Samstag vor. Den in Guantanamo festgehaltenen Häftlingen droht die Todesstrafe.

Scheich Mohammed, der einst die „Nummer drei“ der Terrororganisation Al-Kaida gewesen sein soll, und andere wurden nach ihrer Festnahme in Geheimgefängnissen der CIA brutal gefoltert. Sie waren unter anderem der Methode des sogenannten Waterboardings – das ist simuliertes Ertränken – ausgesetzt.

Viele ihrer Aussagen hätten damit vor einem regulären Gericht keinen Bestand. Der frühere US-Präsident Barack Obama hatte sich vergeblich darum bemüht, die mutmaßlichen Terroristen in New York vor ein Bundesgericht zu stellen.

msch/ae/dpa

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