Montag, April 29, 2024
StartPolitikEuropaAch ne? Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck

Ach ne? Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck

Berlin  – Billionen Euro Entwicklungshilfe wurden bereits in den „verlorenen“ Kontinent Afrika versenkt, Billionen Euro Steuergelder, die irgendwo versandet sind und die Not jenseits des Mittelmeeres nicht kleiner gemacht hat. Doch der Westen scheint nicht lernen zu wollen: Günter Nooke, Afrika-Beauftragter der Bundeskanzlerin, fürchtet einen wachsenden Migrationsdruck. „Deutschland hat ein existenzielles Interesse daran, dass für die Menschen in Afrika Perspektiven in ihren Heimatländern entstehen“, sagte Nooke der „Passauer Neue Presse“ (Mittwochausgabe). „Meistens sind es die gut Ausgebildeten, die sich auf den Weg nach Europa machen. Ihnen müssen wir, aber vor allem auch die afrikanischen Regierungen gute Jobangebote vor Ort in Afrika machen“, so Nooke. Experten sagen dem Kontinent bis 2050 eine Verdoppelung der Bevölkerungszahl voraus. Das lässt ahnen, wie sehr sich der Migrationsdruck ohne den massiven Aufbau von Arbeitsplätzen verschärfen könnte.

Bereits 2017 hatte Angela Merkel daher während der deutschen G20-Präsidentschaft das Bündnis mit Afrika (Compact with Africa) gestartet. Dabei geht es nicht um klassische Armutsbekämpfung, sondern in einer bewussten Abkehr von der traditionellen Entwicklungshilfe um Wirtschaftsförderung durch Bündnisse mit einzelnen Staaten. „Jetzt liegt es an der Wirtschaft, ihren Beitrag zu leisten“ Nooke rief die Wirtschaft auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

„Der Gipfel in Berlin ist ein Meilenstein für die deutsche Afrika-Politik. Die Politik schafft bessere Voraussetzungen für mehr Investitionen. Jetzt liegt es an der Wirtschaft, ihren Beitrag zu leisten. Der Anfang ist heute gemacht.“

Und das Ende ist absehbar. Bislang haben all die Investitionen nicht dazu beigetragen, dass die Bevölkerungsexplosion auch nur im Ansatz ausgebremst werden konnte. Der Migrationsdruck wird also steigen, egal, wie viele Billionen Steuergelder noch verschleudert werden.

@jouwatch

Quelle!:

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »