Montag, Mai 6, 2024
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AfD geht in die „No-Go-Area“

Zwickau – Der Zwickauer Neumarkt gilt als Brennpunkt. Anwohner klagen über permanente Unruhe und Zwischenfälle. Die AfD hat sich das Szenario nun aus der Nähe angesehen.

„Habt ihr’s gehört“, ruft eine junge Frau mit erstickter Stimme, „die haben gesagt: Haut ab hier, geht daheim ins Bett! Die provozieren“, meint ein anderer. Der Fotograf der „Freien Presse„, die über den gemeinsamen Vorort-Termin  mit der neuen AfD-Kreisvorsitzenden Janin Klatt-Eberle eine Runde über die „No-Go-Area Neumark“ berichten,  bekommt zu hören: „Machst du ein Bild, hast du keine Kamera mehr.“

So geht das pausenlos“, schimpft ein Nachbar über die häufige Aufregung. „Erst die Polizei, dann der Krankenwagen. Du glaubst, du bist im ,Tatort‘.“ Anlieger beschweren sich seit längerem. Wirtin Sonja Dürsch, die seit zehn Jahren die Kneipe „Alt-Zwickau“ am Neumarkt führt, beklagt seit einem halben Jahr einen Umsatzrückgang. „Katastrophe. Die Gäste bleiben weg, es traut sich ja keiner mehr nachts raus. Die Leute werden von den Jugendlichen beschimpft als Nazis, Dreckschweine, was weiß ich“, sagt Dürsch. „Und ich zahl‘ Steuern für das Pack.“ Eine Frau ruft dazwischen: „Dafür sind wir ’89 nicht durch Zwickau gelaufen. Ich schäm‘ mich, dass ich mitgelaufen bin. Ich will die Grenze wieder haben.“

Diejenigen, die auch die Afd-Gruppe und das Presseteam mit Ausdrücken eindecken, gehören zu einer Gruppe Jugendlicher, überwiegend mit Migrationshintergrund, die sich regelmäßig auf dem Zwickauer Neumarkt aufhalten. Der Ort hat sich in den vergangenen Monaten zum Brennpunkt entwickelt, die Polizei meldet Einsätze wegen Schlägereien, Messerattacken und Drogenhandels. Beim Vorbeigehen sei sie sofort angepöbelt worden, sagt Klatt-Eberle. „Die Jugendlichen waren gleich aggressiv.“ Für sie und viele ihrer Begleiter hat sich bestätigt, was sie sowieso längst wussten: Dass sich der Neumarkt zum sozialen Brennpunkt entwickelt hat. Und dass die Migranten das Problem sind. Die Zwickauer Polizei indes hat laut der Freien Presse dagegen erst vor einer Woche die Frage verneint, ob vor allem Ausländer für Straftaten am Neumarkt verantwortlich seien. Das bilde sich nach polizeilichen Erkenntnissen so nicht ab, wird ein Sprecher in der „Morgenpost“ zitiert.

Vorkommnisse am Neumarkt

  • 16. Juli: Die Polizei meldet einen Streit zwischen Ausländern. Jemand sprüht mit Pfefferspray.
  • 15. Juli: Jemand wirft eine Bierflasche gegen eine Haustür – 800 Euro Schaden.
  • 7. Juli: Ein 18-Jähriger schlägt einem 19-Jährigen eine Bierflasche über den Kopf, ein anderer greift Polizisten an.
  • 20. Juni: Schlägerei mit 15 Beteiligten, sieben Verletzte. Die Polizei stellt einen Schlagstock und eine Schreckschusswaffe sicher.
  • 20. Mai: Ein 17-jähriger Syrer fügt einem 21-jährigen Landsmann eine Schnittverletzung am Oberkörper zu.

Frau Findeiß – sorgen Sie für Ordnung!

Die AfD-Politikerin Klatt-Eberle schreibt nach der Berichterstattung durch die Freie Presse den nachfolgenden, auf Facebook ebenfalls veröffentlichten Brief an die OB Dr. Pia Findeiß (SPD) in Zwickau:

Sehr geehrte Frau Dr. Findeiß,

Ihnen als Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau wird es mit Sicherheit am Herzen liegen, dass sich die Bürger in Zwickau wohlfühlen und gut und gerne hier leben.
Dies scheint in den letzten Monaten aber aus Ihrem Blickwinkel entschwunden zu sein – unwissentlich oder ganz bewusst.

Es ist allgemein bekannt, dass Zwickau mehrere Brennpunkte hat, die sich, mit dem Volksmund ausgedrückt, zu NO-GO-AREAS entwickelt haben. Dies sind der Neumarkt und das Muldeparadies.

Der AfD-Kreisverband Zwickau hat gestern Abend sich selbst ein Bild von der Situation am Neumarkt verschafft und dort eine Ortsbegehung durchgeführt. Der persönlich gewonnene Eindruck war verheerend.
Alle angesprochenen Passanten, die in unmittelbarer Umgebung wohnen, haben ausnahmslos alle wiedergegeben, dass sie sich dort nicht mehr sicher fühlen – Frauen und ältere Menschen gehen abends gar nicht mehr auf die Straße. Einige Anwohner haben schon ihre Wohnung gekündigt und ziehen weg.
Abgesehen vom Lärmpegel mit arabischer Musik, auch während der gesetzlich vorgeschriebenen Nachtruhe zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr, werden Passanten angepöbelt, angerempelt und auch mit Messern bedroht.
Während unseres Rundganges über den Markt wurden auch wir angepöbelt mit Worten, die ich hier lieber nicht wiederholen möchte.
Die um den Neumarkt herum angesiedelten Gaststätten und Kneipen verlieren seit Monaten immer mehr Gäste, da diese sich abends nicht mehr von dort bis zu ihrem Auto oder zur Straßenbahnhaltestelle getrauen.
Internetbewertungen der Gaststätten fallen nur wegen der Lage jetzt schlechter aus. Die Gastwirte haben finanzielle Verluste zu beklagen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie dort aufgeben.

Frau Dr. Findeiß, das ist keine Stadt mehr, in der wir deutschen Bürger noch gut und gerne leben möchten. Das sind arabische Verhältnisse, die von Angst und Gewalt vor allem gegenüber Frauen geprägt sind.
Diese arabischen Verhältnisse wollen wir nicht auf unseren deutschen Straßen haben. Wir haben das Recht und auch den Willen, wieder deutsche Verhältnisse auf deutschen Straßen einzufordern.

Ich als Kreisvorsitzende des AfD-Kreisverbandes Zwickau fordere Sie auf, als Oberbürgermeisterin dieser Stadt wieder für Recht und Ordnung zu sorgen.
Im Besonderen sollen die gesetzliche Nachtruhe ab 22:00 Uhr sowie das geltende Waffenrecht vor allem im Hinblick auf das Verbot zum Mitführen von Stichwaffen mit aller Konsequenz durchgesetzt werden.

Des Weiteren bitte ich um Überprüfung der Einhaltung der staatlichen Fürsorgepflicht für die dort Großteils noch minderjährig aussehenden Jugendlichen.

Ich bitte um Ihre geschätzte Antwort, wie Sie die Lösung der Probleme angehen möchten, bis zum 28.08.2018.

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Janin Klatt-Eberle
Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Zwickau

Quelle!:

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