Montag, April 29, 2024
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AfD-Verbot am Kirchentag: Verlogener Eiertanz der EKD!

Berlin – Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), hat die Entscheidung des Evangelischen Kirchentags, AfD-Repräsentanten bei dem nächsten Protestantentreffen 2019 in Dortmund von Podien auszuschließen, begrüßt. Gleichzeitig seien aber „Potentielle Wähler und Sympathisanten zum Gespräch eingeladen,“  meldet die unabhängige evangelische Nachrichtenagentur idea.

In dem Statement des Ratsvorsitzenden Meldung, die sich auf den Evangelischen Pressedienst stützt, wird dieser verlogene Eiertanz wie folgt begründet: Bedford Strom hält es für unangemessen, „der AfD ein öffentliches Forum zu geben. In ihrer Deckung würden rechtsradikale Thesen vertreten. Auch in den Spitzenpositionen der Partei gebe es rechtsradikale Auffassungen.“

Umgekehrt sorgt sich der evangelische Oberhirte um seine Schäfchen, die inzwischen reihenweise zum bösen Wolf Gauland übergelaufen sind. Die dürfen jetzt an Gesprächen teilnehmen. Noch mehr Gnade lässt die EKD bei den Kirchentags-Gottesdiensten walten.

„Wenn der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, zum Eröffnungsgottesdienst kommen wolle, werde er einen Platz bekommen,“ sagte der Kirchentagspräsident Hans Leyendecker in einem Interview der ZEIT-Beilage „Christ und Welt. Ist das nicht christlich?

2017 hatte die evangelische Laienorganisation beim Kirchentag in Berlin noch AfD-Politiker als Teilnehmer auf Podien und Diskussionsveranstaltungen zugelassen.

Volker Münz (AFD): Kirche spaltet die Gesellschaft

Die angemessene Antwort auf diesen nicht mehr nachvollziehbaren antidemokratischen und intoleranten Schlingerkurs kommt vom religionspolitischen Sprecher der AfD im Bundestag, Volker Münz. Er sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur idea:

„Wenn kirchliche Funktionäre nicht mehr in der Lage oder nicht mehr willens sind, ihren überparteilichen Auftrag wahrzunehmen und für einen gleichberechtigten Dialog zu sorgen, spalten sie die Gesellschaft und machen sich selbst und ihre Botschaft unglaubwürdig. Toleranz, Meinungsfreiheit und Nächstenliebe gelte anscheinend eben doch nicht Allen, sondern besonderen Auserwählten.“

Dem SPD-Mitglied Leyendecker warf er „SPD-Klientelpolitik statt Christentum“: vor: „Mit ‚Kirche‘ hat das Nichts mehr zu tun. Das Kirchenvolk wird es registrieren.“

Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 19. bis 23. Juni 2019 statt und steht unter der Losung „Was für ein Vertrauen“. Ein Bibelspruch aus 2. Könige, der das Verhalten der EKD komplette konterkariert. Doch wie kann man einer Kirche vertrauen, die zum Beispiel Islamisten wie der DITIP vertraut und die Kritiker in die Wüste schickt? (KL)

Quelle!:

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