Samstag, April 27, 2024
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„Alles in Ordnung, alle sind am Leben“ – Julia Skripal

Eine Aufzeichnung des angeblichen Gesprächs zwischen Julia Skripal und ihrer Cousine Victoria ist in einer Sendung des TV-Senders „Rossija 1“ am Mittwoch publik gemacht worden. „Alles in Ordnung, alles ist lösbar, alle erholen sich, alle sind am Leben“, so Julia.

Auf die Frage nach dem Zustand ihres Vaters hat Julia gesagt, dass er in Ordnung sei und jetzt schlafe. Sie  hat ebenso bemerkt, dass die Gesundheit von allen normal sei und „niemand schwere Sachen hat“. Nach eigenen Worten soll sie bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Bemerkenswert sei aber, dass die Moderatoren der TV-Sendung darauf hingewiesen hätten, dass Victoria Skripal die Aufzeichnung des am Vorabend geführten Telefongesprächs selbst übermittelt habe, und sie dessen Echtheit nicht bestätigen könnten.

Ende März ist Julia Skripal, die zusammen mit ihrem Vater, dem ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal, in Großbritannien vergiftet worden war,  nach gut drei Wochen aus dem Koma erwacht und soll Medienberichten zufolge bereits zu sprechen begonnen haben.

Der mutmaßliche Giftanschlag auf sie und ihren Vater, den früheren russisch-britischen Doppelagenten Skripal, hatte eine schwere internationale Krise ausgelöst. Die britische Premierministerin Theresa May machte Russland für das Attentat verantwortlich und ließ russische Diplomaten ausweisen. Aus „Solidarität“ mit London wiesen Deutschland, die USA und deren Bündnispartner insgesamt mehrere Dutzend russische Diplomaten aus.

Skripal und seine Tochter Julia waren am 4. März im britischen Salisbury bewusstlos aufgefunden worden. Von wem und unter welchen Umständen sie wirklich vergiftet wurden, ist unklar. Russland weist den Vorwurf von sich und fordert eine unabhängige Aufklärung.

Vor einer Woche sagte die britische Premierministerin May, dass die Skripals wahrscheinlich nie mehr genesen würden.

Am 29. März hat Russland als Gegenmaßnahme 60 US-Diplomaten des Landes verwiesen und die Schließung des US-Generalkonsulats in Sankt Petersburg angeordnet.

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