Sonntag, April 28, 2024
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Ankara will mutmaßlichen IS-Anhänger in die USA abschieben

Die Türkei will einen angeblichen Anhänger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS)* in die USA abschieben. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag.

Die entsprechenden Schritte seien eingeleitet worden, nachdem die USA zugesichert hätten, den US-Bürger aufzunehmen

Am Montag hatte die Türkei erklärt, einen US-Bürger und mutmaßlichen Anhänger des IS abgeschoben zu haben. Später wurde dann bekannt, dass der Mann nicht in die USA, sondern an die griechisch-türkische Grenze gebracht wurde. Die die griechischen Grenzpolizisten verweigerten ihm die Einreise und schickten den US-Bürger zurück in die Türkei. Gegen den Mann arabischer Abstammung lag in den Akten der griechischen Polizei nach deren Angaben nichts vor.

Die türkische Nachrichtenagentur DHA veröffentlichte ein Video, in dem der Mann zwischen den beiden Grenzposten herumläuft, ruft und winkt.

Auf den US-Bürger angesprochen, hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag gesagt: „Ob er nun dort an der Grenze festsitzt oder nicht, das interessiert uns nicht mehr.“ Erdogan hatte sich am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump in Washington getroffen.

„Keine Gaststätte für IS-Anhänger“

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu hatte zuvor die Heimatländer ausländischer Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat aufgefordert, ihre Staatsbürger zurückzunehmen. Die Türkei sei „kein Hotel“ und „keine Gaststätte“ für IS-Anhänger aus anderen Ländern, betonte er.

Die Türkei hatte angekündigt, in dieser Woche mehrere mutmaßliche deutsche IS-Anhänger abzuschieben. Am Donnerstag sollte eine siebenköpfige Familie aus dem salafistischen Milieu nach Deutschland gebracht werden.

* Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten

asch/dpa

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