Montag, Mai 6, 2024
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Aus Angelas Kulturbeutel: Willkommenskultur & Debattenkultur

Nachdem sich unser verehrter Herr Bundespräsident Steinmeier bereits besorgt über den Zustand unserer Demokratie gezeigt hat, durfte die verehrte Frau Kanzlerin natürlich nicht wortlos hintanstehen. Auch sie will als besorgt gelten – und so sorgt sie sich nun also um die „Debattenkultur“, wie die „Welt“ berichtet. Die Durchsuchung von Angelas Kulturbeutel.

Wenn sich Frank-Walter Steinmeier und Angela Merkel um Demokratie und Debattenkultur sorgen, dann ist das ungefähr so, als würden sich Bankräuber nach einem Überfall sorgenvoll den Kopf darüber zerbrechen, wo die Bank nun das Geld für den Geldautomaten hernehmen soll.

Alle Sorgen einmal außen vor gelassen, darf man sich im Falle der Kanzlerin natürlich fragen, warum die Kultur in ihrem Kulturbeutel so zerbröselt ist, daß sie nur noch die Einzelteile herauskramt. Immer wieder hält sie uns Kulturbruchstücke vor die Nase und behauptet, dieses sei die „Willkommenskultur“ und jenes die „Debattenkultur“. Die „Wahrheitskultur“ ist durch das ständige Geschüttel an ihrem Kulturbeutel vermutlich bereits so herumgestoßen worden, daß man sie nur noch aus Angelas Kulturtäschchen herausklopfen kann, um sich dann ein Häufchen Wahrheitspulver anzuschauen.

Die Bundeskanzlerin ist besorgt, weil viele Debatten in Deutschland nicht von Respekt geprägt seien.„, heißt es in der „Welt“. Darum, daß die vielen Debatten und Kulturen womöglich nicht von der Wahrheitssuche geprägt sein könnten, macht sie sich anscheinend weniger Sorgen. Noch größer, als ihre Sorge um den Respekt in der Debatte, ist vermutlich ihre Sorge, daß ihr niemand ihre Besorgtheit abkaufen könnte.

Das gelte für Diskussionen im Internet, aber auch offline.“

Ist es die Möglichkeit? Da wird die Kanzlerin wohl bald einmal dahin zur Erholung von der Sorge gehen müssen, wo garantiert niemand mehr respektlos debattiert: Auf den Friedhof. Sehr erholsam.

Im Hinblick auf soziale Medien sagte sie: „Das Schöne ist, es gibt einen weitverbreiteten Drang, seine eigene Meinung auch ins Schaufenster zu stellen.“ Sie sehe aber nicht überall auch die Bereitschaft gleich ausgeprägt, sich respektvoll mit der Meinung anderer auseinanderzusetzen.

Das gilt natürlich für sie selbst als allererstes. Stünde die Kanzlerin wortlos in einem Schaufenster, würden sich alle fragen, ob sie nach der Pleite vom Geschäftsinhaber dort vergessen wurde – und ob er wohl ihretwegen bankrott gegangen ist. Die Attraktion an einer sprechenden Schaufensterpuppe wäre nämlich, daß sie spricht.

Interessant wäre es, in Erfahrung zu bringen, wie ausgeprägt die „Bereitschaftskultur“ der Kulturbeutelkanzlerin selbst ist, sich mit der Meinung desjenigen auseinanderzusetzen, der steif und fest behauptet, Weihnachten falle alljährlich auf den 15. Juli.

Wo bleibt die Wertschätzung des Kompromisses, der nach meiner Meinung die Grundlage für gemeinsamen Handeln ist.“ Wo der Kompromiss verächtlich gemacht werde, „da ist Demokratie in Gefahr“, sagte Merkel.

Mit dieser Meinung will ich mich einmal „gleich ausgeprägt respektvoll“ auseinandersetzen, wie mit der des hochsommerlichen Weihnachtsmannes. Was Merkel da gesagt hat, ist, ohne daß es ihr selbst „kulturell klar“ geworden sein kann, der Urgrund für das Desaster ihrer KanzlerInschaft. Die Absolutsetzung des Kompromisses als einem demokratischen Wert per se, ist so dermaßen dämlich, daß bäuerliche Kulturschaffende schon von den Schweinen gebissen worden sind dafür. Es ist, verdammt nochmal, für die Realität völlig irrelevant, worauf sich Demokraten nach weiß-der-Geier wieviel Debattenzeit per demokratischem Kompromiss einigen können. Was ist – und wie man dem am sinnvollsten begegnet, was ist – hängt in keiner Weise davon ab, worauf man sich entlang individueller Interessen per Kompromiss einigen kann. Was wahr ist, hängt nicht am Kompromiss, den man hinsichtlich dessen erzielen kann, was wahr sein soll. Realität richtet sich nach der Interpretation ihrer selbst, und schon dreimal nicht richtet sie sich nach einer gemeinsam ausdebattierten Interpretation ihrer selbst.

Die Demokratie ist nicht da in Gefahr,wo der Kompromiss verächtlich gemacht wird, sondern dort, wo man die Realität völlig realitätsfremd der demokratischen Meinungsbildung unterstellen will. Eine demokratische Debatte ändert nichts an den Tatsachen, derentwegen debattiert wird. Jeder, der noch alle Tassen im Schrank hat, wird sich weigern, mit der Kulturkanzlerin darüber zu debattieren, ob die Massenimmigration schädlich für das deutsche Volk ist oder nicht. Sie ist schädlich. Punkt. Aus. Basta. Da gibt es nichts zu debattieren. Die Fakten sprechen für sich. An den Folgen der Massenimmigration ändert sich nicht das geringste dadurch, daß man einen demokratischen Kompromiss zu ihrer Beurteilung sucht. Schadet uns die Massenimmigration – ja oder nein? Dürfen wir noch selbst feststellen, was uns schadet – ja oder nein? Und inwiefern wäre uns geholfen dadurch, daß wir uns demokratisch eventuell darauf einigen könnten, sie sei ein „bißchen schädlich“, obwohl sie realiter auf einen Totalschaden hinausläuft? Die kollektive, relativistische Verseuchung des Geistes ist das Grundübel von Merkels Kanzlerschaft.

Wir haben eine Kultur. Wie wir miteinander reden und wen wir willkommen heißen, ist Ausfluß dieser Kultur. Eine eigene „Willkommenskultur“ oder eine eigene „Debattenkultur“ gibt es nicht. Und nur, weil es Pilzkulturen gibt, heißt das noch lange nicht, daß es auch eine Fußpilzkultur gibt.

Merkel mahnte zudem eine entschiedene Haltung im Kampf um eine multilaterale Weltordnung an. „Die vielleicht für mich bedrohlichste (Entwicklung) ist, dass der Multilateralismus so unter Druck ist“, sagte die Kanzlerin.

Damit ist dann auch klar, welche Kultur in Angelas Kulturbeutel seit jeher fehlt: Die regierungsamtliche „Dienstkultur“ nämlich. Es hat in dieser „Demokratiekultur“ kaum eine Bedeutung, was für Angela Merkel die bedrohlichste Entwicklung ist. Sie hat die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten, seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden, anstatt ihm die Gehörgänge zuzutexten mit den Bekenntnissen dessen, was „für sie am bedrohlichsten“ ist. Die Frau ist komplett größenwahnsinnig geworden mit ihrer entschiedenen Haltung im Kampf um eine multilaterale Weltordnung. A priori hätte sie sich um die Ordnung in Deutschland zu kümmern. Sollte sie damit nicht vollumfänglich ausgelastet sein, kann sie ja immer noch ein paar überflüssige Bemerkungen zur „multilateralen Weltordnungskultur“ vom Östrogenstapel lassen. Am besten in ihrer Freizeit und im kleinen Kreis.

Europa ist Angriffen von außen und von innen ausgesetzt.“ Man spüre, wie sich die Gewichte in der Welt verschöben. Europa könne aber nur funktionieren, wenn es Toleranz zeige und ständig nach Win-win-Situationen für alle Akteure suche.

Was für ein saudummes Gewäsch. „Spüren, wie sich Weltgewichte verschieben“ – gna-gna-gna. „Win-Win-Situationen für alle Akteure“ – da knallt doch der Vernunftbegabte mit dem Schädel auf die Tischplatte. Diese „Abgehobenenkultur“ ist doch nur noch zum Schreien? Frau Merkel hat sich um die Win-Situation Deutschlands zu kümmern, nicht um die Win-Win-Situation für „alle Kulturakteure“. Europa hat schon funktioniert, bevor die saudumme „Geschwätzkultur“ überhaupt erfunden worden ist!

Es ist eine Zeit der Entscheidungen, wo vermeintlich Selbstverständliches wieder nach einer Haltung ruft.

Waahhh! Dieses Weib macht mich rasend! Kulturell selbstverständlich ist, daß man seine Mitmenschen nicht mit Messern absticht, daß man Gesetze beachtet, daß man nicht mit Autos in Menschenmengen fährt, daß man die Sitten und Gebräuche seiner Gastgeber respektiert – und daß man nicht von Hetzjagden spricht, wo es keine gegeben hat. Selbstverständlich – und keineswegs „vermeintlich selbstverständlich“ ist, daß man in einem hohen öffentlichen Amt nicht lügt wie gedruckt. Die „Zeit der Entscheidungen“? Oder doch die „Zeit des merkelschen Geschwalles“? Ist wieder „Zeit der Haltung“, oder was?

Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir heute wieder Systemauseinandersetzungen haben, wie wir sie mit China haben, wie wir sie im Umgang mit Daten aber sicherlich auch mit den Vereinigten Staaten von Amerika haben.

Womit Merkel vor allem nicht gerechnet hat, das ist, daß die „Debattenkultur“ Teilnehmer kennt, die deutlich mehr Hirn und Klarheit in ihren Schädeln haben, als sie selbst. Was hat sich diese Frau für  „Systemauseinandersetzungen“ mit China oder den USA zu interessieren? Sie hat dafür zu sorgen, daß unser System funktioniert – und danach erst hat sie sich dafür zu interessieren, welche Interaktionen mit anderen Systemen möglich sind.

Merkel mahnte auch mehr Kompromissbereitschaft in der politischen Debatte an. Es sei die „Königsdisziplin der Demokratie“, einen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen zu finden.

Die „Königsdisziplin der Demokratie in der Zeit der Entscheidungen“ – Wahnsinn. Angelas „Debattenkultur“. Als ob es im Umgang mit der Realität irgendeine Rolle spielen würde, welchen „Ausgleich zwischen verschiedenen Interesen“ es um den Preis ihrer Verkennung gibt.

Nächstens stellt sie sich vermutlich in Chemnitz, in Köthen oder in Kandel auf den Marktplatz und verkündet allen anwesenden Messerstechern, sie hätten Defizite in ihrer „Debattenkultur“.

So leid es mir tut: Deutschland wird regiert von einer Frau, die jeden Bezug zur Realität verloren hat. Alles, was in ihrem Kulturbeutel noch bruchstückhaft vorhanden ist, das ist: „Für mich ist meine Haltung die allerbeste. Und damit ist sie auch für euch alle die allerbeste.“ Angela Merkel glaubt wahrscheinlich, man würde durch die Wahl zum Bundeskanzler ganz von alleine klug. Pustekuchen! Wir wissen schließlich, wo sie herkommt und wie sie das geworden ist, was sie heute zum Leidwesen eines ganzen Landes ist. Diese Frau ist der personifizerte Anschlag auf die Wahrhaftigkeit.

Quelle!:

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